Wir trafen Anders Olin zum ersten Mal am Rande unseres invidis Executive Dinners kurz vor Weihnachten. Er ist ein Neuling in der Digital Signage-Branche und erst seit zwei Monaten CEO bei Zetadisplay. Unser erster Eindruck: Ein erfahrener Mann, der zuhört, bevor er sich seine eigene Meinung bildet.
Anders Olin folgt auf Per Mandorf, der das Unternehmen erfolgreich durch die turbulente Pandemie führte und den geografischen Fußabdruck durch Akquisitionen in Deutschland (Nordland) und Österreich (Peakmedia) in die DACH-Region erweiterte. Zu den neuen Mitgliedern des Management-Teams gehören neben CEO Anders Olin die beiden Country Manager für DACH, Stefan Hoffmann, der von Google kam, Jonas Wilhelm von Peakmedia und Diederick Sjardijn für Benelux sowie ein neuer CFO, der in Kürze in das Management-Team von Zetadisplay eintreten wird.
Die Country Manager werden nun die Aufgaben von Laila Hede Jensen als Chief Commercial Officer übernehmen, die das Unternehmen ebenfalls verlassen hat. „Wir müssen äußerst nah an den Kunden sein – deshalb ist nun die Hälfte des Managements für die Kunden verantwortlich“, sagt Anders Olin.
Neuer Country Director für die Niederlande
Zeitgleich zu unserem Gespräch mit Anders Olin gab Zetadisplay sein neuestes Management-Mitglied bekannt: Diederik Sjardijn übernimmt die Rolle des Country Director für die Niederlande. Zuvor war er in leitenden Positionen bei Kreativ- und Digitalagenturen, Tech-Startups und Scaleups, Pharma, Immobilien und Gesundheitswesen in den USA, Kanada, Großbritannien und den Niederlanden tätig.
Laut Zeta spielte Diederik Sjardijn eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Nachfragewachstums und führte zu strategischen M&A-Akquisitionen der Tech-Scaleups Onefit.com und Blendle.com. Anschließend wurde er Geschäftsführer der Kessels Kramer Holding und war Mitbegründer des neuen Joint Ventures Kessels Kramer Digital
Zetadisplay soll in fünf Jahren nächste Stufe erreichen
Das Unternehmen ist nun voller neuer Köpfe und frischer Ideen. „Wir sind einer der Marktführer in Europa, direkt präsent in sieben Märkten, mit einer starken globalen Kundenbasis und einem leistungsstarken Team. Und wir haben einen Eigentümer, der sich stark zu dieser Investition verpflichtet fühlt und das Unternehmen wachsen sehen möchte – organisch und durch M&A“, fährt Anders Olin fort. Er sieht Zetadisplay in einer „Wachstumstransformation“. Diese Herausforderung reizt ihn, da er auf seine Erfahrung bei der Leitung von fünf ähnlichen Wachstumstransformationen in verschiedenen Branchen zurückgreifen kann: „Ich sehe eine große Chance, Zetadisplay in den nächsten fünf Jahren auf die nächste Stufe zu bringen.“
Teil der Strategie: Von anderen Branchen lernen
Zetadisplay ist in den letzten Jahren durch 11 Akquisitionen rasant gewachsen. Für weiteres Wachstum ist der neue CEO bestrebt, Best Practices außerhalb des Digital Signage-Sektors zu identifizieren – von der Lead-Generierung über die Softwareentwicklung bis hin zu kommerziellen Dienstleistungen. „Ich sehe die Digital Signage-Branche nicht als Silo. Diese Branche beginnt gerade erst zu reifen, und es gibt noch kein Benchmarking.“
„Es beginnt mit Menschen, Prozessen und Tools“, sagt Anders Olin. Der Fokus bei Zetadisplay liegt auf drei Themen: „Weiterhin wachsen und dabei den Kunden folgen, Fokus auf Global Accounts und M&A.“ Letztendlich zählen Größe und Skalierung, um erfolgreich im Markt zu bestehen.
Es sieht so aus, als ob Zetadisplay durch diesen Ansatz – bewährte Methoden aus anderen Branchen zu übernehmen – bald agiler und disruptiver werden wird. Das ist eine frische und unternehmerische Perspektive in einer Branche, die immer noch von kleinen und mittleren Unternehmen dominiert wird.