Digital-out-of-Home weist auch dieses Jahr wieder Traum-Wachstumsraten aus – und das nicht nur in Deutschland. Doch obwohl einige schon das Ende von analoger Außenwerbung voraussagen, ist OoH vor allem im globalen Kontext immer noch stark: Laut dem CMS-Entwickler Broadsign entfallen heute fast 70 Prozent des verfügbaren OoH-Marktinventars auf analoges Out-of-Home. Um dessen Herausforderungen und Chancen besser einschätzen zu können, hat Broadsign nun seinen ersten State of Static OoH Report herausgebracht.
Hierfür befragte das Unternehmen mehr als 125 Fachleute aus 60 Unternehmen weltweit. mehr als zwei Drittel der Teilnehmer betreiben hybride Netzwerke, die statisch und digital kombinieren – von einigen Hundert bis zu Tausenden von Werbeflächen. Der Report lässt sich kostenlos herunterladen.
Technologie ist wichtig
Eines der größten Herausforderung ist die Effizienz. Die meisten Befragten geben an, dass die OoH-Workflows nach wie vor komplexer sind als nötig und somit die Produktivität behindern. Fast die Hälfte äußert, dass es noch viel Spielraum für die Verbesserung der Arbeitsabläufe gibt. Darüber hinaus nennen 53 Prozent betriebliche Ineffizienzen als Wettbewerbsnachteil.
Und nur weil es analog ist, bedeutet es nicht, dass keine moderne Technologie zum Einsatz kommen kann – von Automatisierungstools bis hin zu Daten- und Analyselösungen. Die Teilnehmer der Studie geben an, dass sie zunehmend Wert auf Technologien legen, die Echtzeit-Einblicke in die Verfügbarkeit ihres Inventars sowie Analysen bieten. 87 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eine stärkere Automatisierung ihrer Prozesse für ihr Unternehmen von Vorteil wäre. Auf die Frage, welche Technologien oder Trends das zukünftige Wachstum der Branche maßgeblich beeinflussen werden, nennen 59 Prozent der Befragten datengesteuertes Targeting und weitere 47 Prozent Datenmessung und Attribution.
Static OoH soll grüner werden
Nachhaltigkeit wurde von den Teilnehmern des Berichts als Priorität genannt, und viele äußerten Pläne zur Einführung nachhaltigerer Geschäfte. Fast 64 Prozent der Teilnehmer haben sich bereits verpflichtet, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, und 17 Prozent haben die Absicht, Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu ergreifen. Was die bereits laufenden Maßnahmen betrifft, so geben 56 Prozent der Teilnehmer an, energieeffiziente LEDs für Beleuchtung zu verwenden, während 33 Prozent recycelte Materialien verwenden. 48 Prozent erklären, PVC nach der Kampagne wiederzuverwenden oder zu spenden.
„Statische Werbeträger werden auf absehbare Zeit weiterhin eine wichtige Rolle auf dem OoH-Markt spielen, aber da immer mehr Displays digitalisiert werden, ist eine Anpassung an die neue Zeit unerlässlich. Zu diesem Zweck muss mehr getan werden, um die in der gesamten Branche verwendeten Tools und Prozesse zu automatisieren und den CO2-Fußabdruck der statischen OoH-Werbung zu reduzieren“, erklärt Catherine Lee, Product Marketing Specialist bei Broadsign. „Die Ergebnisse unseres Berichts unterstreichen nicht nur diese Herausforderungen, sondern weisen auch auf eine optimistische Zukunft für die Branche hin, wenn sie zusammenarbeitet, um sich weiterzuentwickeln und sie zu überwinden. Wir freuen uns darauf, unsere Ergebnisse der Community vorzustellen und hoffen, dass sie zu Konversionen anregen, die den Wandel vorantreiben.“