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Digital Signage

Samsung seit 15 Jahren Marktführer

Seoul | Seit 15 Jahren ist Samsung globaler Marktführer im Digital Signage-Markt. Laut dem Marktforscher Omdia zierte im vergangenen Jahr jedes dritte professionelle Display ein (abnehmbares) Samsung-Logo. Insgesamt verkauften die Koreaner im Jahr 2023 mehr als 2 Millionen professionelle Displays weltweit.
Große Samsung-Werbung auf der ISE 2024 (Foto: invidis)
Große Samsung-Werbung auf der ISE 2024 (Foto: invidis)

Im Flugzeug auf dem Weg nach Seoul stolpere ich über eine aktuelle News: Seit 15 Jahren ist Samsung ununterbrochener globaler Digital Signage-Marktführer. Das ist eine bemerkenswerte Leistung – jedes drittes professionelles Display trägt das Samsung-Logo. Die Marktforscher von Omdia ermittelten für 2023 einen Samsung-Marktanteil von 33 Prozent.

Ich erinnere mich noch an frühe ISE-Messen, die noch ohne Samsung stattfanden. Erst im Jahr 2008 präsentierte Samsung seinen ersten professionellen Digital Signage-Screen (auf der Cebit) und dominierte den weltweiten Markt innerhalb eines Jahres. Seit 2009 ermittelt Omdia jährlich die Marktführerschaft für Samsung.

Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausend – der großformatige LCD-Flachbildschirm war gerade erfunden (2001) – waren Panasonic, Pioneer, Sony, Sanyo und NEC groß als Digital Signage-Anbieter präsent. Weder Samsung noch LG spielten zu Beginn des Digital Signage-Marktes nach der Jahrtausendwende eine relevante Rolle.

Samsung dominierte insbesondere auch wegen der eigenen LCD-Entwicklung und Produktionsstätten. Doch die Produktion von LCD-Panels haben die „blauen Koreaner“ in der Pandemie aufgegeben. Heute stammen die LCD-Displays – wie bei den meisten Wettbewerbern – aus China von BoE & Co.

Von Display zu Tizen und VXT

Die Produktentwicklung und die nur 10-minütige Assemblierung von LCD-Panels mit Steuerelektronik und Gehäuse findet heute noch in eigenen Werken statt. Ein Samsung ist also weiterhin ein Samsung – doch die Produktdifferenzierung findet zunehmend auf Betriebssystemebene, mit Software und dem neuen VXT-Plattformangebot statt.

Natürlich unterscheiden sich Standarddisplays von Samsung & Co. auch in Produktdesign, Formfaktor, Materialauswahl und in Nachhaltigkeitsaspekten. Doch die Unterschiede sind zunehmend gering worden. Auch wenn LCD-Displays mengenmäßig auf absehbare Zeit das Brot- und Buttergeschäft bleiben werden, spielt die Musik zunehmend bei (Micro)LED und insbesondere mit Plattformen wie VXT.

Samsung ist mit The Wall (MicroLED), Tizen (Betriebssystem) und VXT (Experience Plattform) sehr gut aufgestellt, um auch in den kommenden Jahren die kombinierte Digital Signage- Marktführerschaft (LCD+LED) zu verteidigen.