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All-in-One, BYOD und Co.

Die neuesten Collaboration-Entwicklungen

Technische Entwicklungen, neue Produkte und veränderte Meeting-Kultur: Richard Horvath, Account Manager bei Kramer, gibt einen Überblick über Trends und Veränderungen am UCC-Markt.
Front Row von Microsoft war einer der Game Changer für den Meetingraum in den letzten Jahren. (Foto: Microsoft)
Front Row von Microsoft war einer der Game Changer für den Meetingraum in den letzten Jahren. (Foto: Microsoft)

Nur wenige Märkte haben sich in der heutigen AV-Welt so beschleunigt wie der Bereich für Videokonferenzen und Besprechungsräume.
Die ständig wachsende Akzeptanz von vernetzten Systemen und die wachsenden Fortschritte in der AVoIP-Software haben zu einigen großen Veränderungen bei der Desktop-Fläche, der Flexibilität und der Kommunikationsqualität geführt. Richard Horvath von Kramer beschäftigt sich seit 10 Jahren mit UCC-Technologie und erzählt von den neuesten Entwicklungen in der virtuellen Zusammenarbeit.

Richard Horvath ist Regional Account Manager bei Kramer (Foto: Kramer)
Richard Horvath ist Regional Account Manager bei Kramer (Foto: Kramer)

In den letzten Jahren scheint es einen konstanten Strom neuer Videokonferenz-Hardware gegeben zu haben. Welche neuen technischen Entwicklungen und Produkte haben das heutige Videokonferenzerlebnis am meisten verändert?

Richard Horvath: All-in-One-Lösungen sind heute die beliebteste Wahl – Anbieter wie Yealink, Dten, Avocor und Neat haben alle All-in-One-Lösungen mit mobiler Funktion auf den Markt gebracht. Bestehend aus einem Touch-Display, einer Kamera, Mikrofonen und Lautsprechern, eignen sich diese Lösungen perfekt für kleinere Besprechungsräume, Räume, in denen keine Verkabelung versteckt werden kann und die multifunktional sind.

Front Row von Microsoft war ebenfalls ein Gamechanger. Front Row ist im Kern eine neue Layoutoberfläche für Microsoft Teams-Räume. Mit Front Row werden Remoteteilnehmer im Raum auf Augenhöhe angezeigt, und zusätzliche Desktop-Teams-Besprechungsfunktionen wie Chat und eine Liste der Teilnehmer mit erhobenen Händen werden auf der Raumanzeige angezeigt.

Was ist der Haupttreiber in der VC-Entwicklung, jetzt und in Zukunft, und wie nutzen diese Entwicklungen den Anwendern?

Eine wichtige Entwicklung in der Videokonferenzumgebung ist eigentlich keine so neue Perspektive, aber eine, die den Kreis geschlossen hat. Die Tage der immersiven Lösungen von Poly und Cisco mit High-Level-Integration gehörten fast der Vergangenheit an, ich vermute, vor allem aufgrund der unmittelbaren Notwendigkeit, Büros mit „Plug-and-Play“-Teams und Zoom-Systemen auszustatten, um ein Kriterium zu erfüllen, das uns durch Covid-19 auferlegt wurde.

Wir sehen jetzt jedoch eine steigende Nachfrage nach Steuerungssystemen, die in die Benutzeroberfläche des Besprechungsraums integriert werden können, um ein einheitlicheres und vollständigeres Erlebnis zu bieten. Insbesondere in Vorstandsetagen möchten C-Level-Benutzer Funktionen wie Temperatur, Jalousien, Beleuchtung und das Display des Besprechungsraums einfach und intuitiv steuern.

Welche Veränderungen haben Sie bei der Nutzung von Konferenzgeräten festgestellt?

Wir haben in den letzten Jahren sicherlich einen Anstieg der BYOD-Meetingräume erlebt, wobei Unternehmen einen plattformunabhängigeren Ansatz in ihren Offices verfolgen. Während Teams, Zoom und Webex immer beliebter sind, erfordern gemeinsam genutzte und flexible Arbeitsbereiche einen Ansatz, bei dem jeder auftauchen und ein Meeting starten und zusammenarbeiten kann, unabhängig von der Hardware- oder Softwareplattform.

Der Launch der Kramer Via 4.0-Firmware hat die Effizienz in Bildungs- und Unternehmensumgebungen gesteigert, da Benutzer ein Meeting über eine beliebige Meeting-Plattform von ihrem eigenen Gerät aus starten können. Yealink, Logitech und Meeting Owl, um nur einige zu nennen, haben Tabletop-Lösungen für Video und Audio entwickelt. In Verbindung mit intelligenter Software können alle Teilnehmer gleichermaßen gerahmt werden, um ein natürlicheres Meeting-Erlebnis zu ermöglichen.

Immer mehr Anbieter haben Schritte unternommen, um eine immersivere Umgebung zu schaffen, indem sie Lösungen für zusätzliche Videokonferenzkameras im MTR-Bereich auf den Markt bringen. Microsofts Versprechen „Sehen und gesehen werden, hören und gehört werden“ ist ein Katalysator dafür, da nicht alle Teilnehmer je nach Möbelanordnung im Besprechungsraum immer gleich gesehen werden können.

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