Pünktlich zur Fußball-EM hat Vodafone in Düsseldorf seine 100. Litfaßsäule mit eingebautem 5G installiert. Dadurch soll in der Stadt Empfang und Netzstabilität auch für EM-Schlachtenbummler gewährleistet werden. Denn Plätze für konventionelle Mobilfunkantennen sind in Düsseldorf Mangelware.
Jeweils drei 5G-Antennen und die gesamte Technik, die bei herkömmlichen Mobilfunk-Standorten an großen Masten montiert ist, sind in das Basilika-förmige Dach und den Betonkörper der je 4,79 Meter hohen und 1,62 Meter breiten Litfaßsäule eingebaut. Die Werbung für Vodafone ist dabei inklusive. Der gesamte Aufbauprozess einer solchen 5G-Litfaßsäule benötigt laut Vodafone weniger als die Hälfte der Zeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Standort. Die verbauten Antennen, die in Kooperation mit Ericsson aufgebaut wurden, bedienen jeweils einen Radius von etwa 400 Metern rund um jede Litfaßsäule mit schnellem Netz.
Das Pilotprojekt läuft bereits seit 2021. Initiiert wurde es von Düsseldorf Marketing in Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf, Vodafone Deutschland, den Stadtwerken Düsseldorf und Ilg Außenwerbung. Weitere 50 Säulen sollen in den nächsten zwei Jahren hinzukommen.
Unter anderem soll der Pilot ein Problem lösen, das nicht nur in Düsseldorf, sondern in ganz Deutschland existiert: Die langwierige Suche nach Standorten für neue Mobilfunk-Stationen und die oftmals lange andauernden Genehmigungsverfahren. „Die seit Jahrzehnten zum Stadtbild gehörenden Litfaßsäulen in Düsseldorf erleben eine technische Renaissance. Das Pilotprojekt zeigt, wie existierende Strukturen modernisiert und das Mobilfunk-Netz platzsparend ausgebaut werden kann“, erklärt Stephan Schneider, Leiter Politische Kommunikation NRW bei Vodafone.