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Future NUC

Concept antwortet auf Intels Ausstieg

Nachdem Intel die NUC-Produktion einstellte, springt Concept International in die Lücke. Mit den Future NUCs will das Unternehmen im New-Work-Bereich punkten, während Giada weiterhin den Digital Signage-Markt abdecken soll. 
Concept entwickelte mit seinem Future NUC Lux das Design der Intel-NUCs nach dem Vorbild des Apple-Looks weiter. (Foto: Concept International)
Concept entwickelte mit seinem Future NUC Lux das Design der Intel-NUCs nach dem Vorbild des Apple-Looks weiter. (Foto: Concept International)

Vor fast einem Jahr hatte Intel die Produktion seiner NUC-Mini-PCs beendet. Der taiwanesische Chip-Hersteller hatte nach einem Krisenjahr alle Geschäftsbereiche überprüft und seine Ressourcen stärker im Kerngeschäft gebündelt. Ursprünglich als Desktop-PC entwickelt, war die „Next-Unit of Computing“ aufgrund ihres kleinen Formats zunehmend auch als Digital Signage-Player beliebt. Der Produktionsstopp hinterließ daher auch im B2B-Bereich eine Lücke.

Mediaplayer: Intel verkündet das NUC-Ende

Concept geht B2C an

Kurz nach dem Aus bei Intel hatte der ebenfalls taiwanesische PC-Hersteller Asus die NUC-Produktion übernommen. Aber auch ein deutsches Unternehmen griff die Assemblierung auf: Concept International startete dieses Jahr seine eigene NUC-Linie – die „Future NUCs“. Der Münchner Distributor hatte die Lücke erkannt, die das Aus der Intel-NUCs auch hierzulande hinterließ – denn nicht alle Fachhändler hatten Verträge mit Asus und konnten somit geplante NUC-Rollouts nicht weiter durchführen.

 

Im Gegensatz zum PC-Experten Asus, der die NUCs eher im IoT/Edge-Segment vermarktet, verfolgt Concept aber einen anderen Ansatz. Über die Future PC GmbH will Concept die Marke eher im Consumer-Bereich etablieren und auch über Amazon anbieten. Für den Fachhandel und damit Enterprise-Markt gibt es die Geräte exklusiv über Ingram Micro.

Kann Intel-NUCs ersetzen

Laut Concept-Geschäftsführer Mike Finckh sind die Future NUCs zu 99 Prozent baugleich mit den ehemaligen Intel-PCs. Sie eignen sich demnach gleichermaßen für Digital Signage-Installationen. In diesem Bereich bleiben jedoch die Industrie-PCs des Herstellers Giada aber der Platzhirsch bei Concept. Mit ihrem Booksize-Format, ihren Remote-Management-Funktionen und ihrer 24/7-Fähigkeit zählt Mike Finckh sie zur ersten Wahl für Digital Signage.

„Apple-like“ Design für das Office

Die Future NUCs hingegen will Concept in der New-Work-Welt etablieren, in der auch das Design eine wichtige Rolle spielt. Deshalb ist eines der drei NUC-Modelle von Concept im „Apple-like“ Design mit einem Metallgehäuse gehalten. Dann gibt es noch den NUC Pro, der die gleichen technischen Daten und Maße wie der Intel NUC bietet. Das dritte Modell, der Future NUC Celeron, ist die besonders flache Mini-PC-Variante.

Der Future NUC Lux (Foto: Concept International)
Der Future NUC Lux (Foto: Concept International)

Die Future-Marke will Concept zukünftig weiter für den New-Work- und Enterprise-Bedarf ausbauen. Derzeit arbeitet Mike Finckh an einem All-in-One-Monitor: ein 24/27 Zoll-Display mit integriertem, austauschbarem NUC. Dafür will Concept seine Erfahrung im Large-Format-Display-Markt nutzen und die Vorteile des dort verbreiteten SDM-Moduls in das Office bringen. Während man den Monitor dann länger nutzen kann, lässt sich der Mini-PC durch ein performanteres Modell ersetzen, wenn er den Anforderungen des Users nicht mehr genügt. Kabelfreies All-in-One Design und einfache Aufrüstung sind laut Mike Finckh spannende Argumente für den Einsatz in schicken Büros.