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ISE

Barcelona verbietet Airbnb

Paukenschlag für den Tourismus in Barcelona – ab sofort werden keine Airbnb-Lizenen mehr verlängert. Bis Ende 2028 sollen dann auch die letzten Airbnb vom Markt verschwunden sein. Für ISE-Besucher heißt es in den kommenden Jahren Alternativen suchen.
Barcelona verbietet Airbnb bis Ende 2028 (Foto: Unsplash)
Barcelona verbietet Airbnb bis Ende 2028 (Foto: Unsplash)

Barcelona hat Airbnb und anderen Ferienwohnungsplattformen den Kampf angesagt. Der neugewählte sozialistische Bürgermeister Jaume Collboni will bis November 2028 die mehr als 10.000 Lizenzen für Ferienwohnungen auslaufen lassen. In den Ferienwohnungen übernachteten 2023 mehr Gäste als in den Hotels der katalanischen Hauptstadt. Ein Baustopp für neue Hotels besteht schon seit einigen Jahren in der Innenstadt. Gegen das Verbot will der Verband der Vermieter juristisch vorgehen.

Die ISE-Kapitale zählt zu den meistbesuchten Touristenorten der Welt und ist besonders im Sommer von Overtourism betroffen. Ein Grund, warum die beiden größten Messen – ISE und MWC – im Winter stattfinden. Auch wenn die Ausnahme ISE 2022 im Mai ein Traum für die Digital Signage-Branche war.

Wie in anderen touristischen Hotspots wie Madrid, Rom oder Lissabon stiegen die Mieten um 50 Prozent und mehr in den vergangenen Jahren, sodass viele Einheimische sich keinen zentrumsnahen Wohnraum leisten können.

Die ISE arbeitet seit dem Umzug nach Barcelona mit dem Hotelnetzwerk Bnetwork zusammen, die für ISE-Aussteller und Besucher über große Exklusivkontingente mit vielen Hotels in Barcelona während der ISE verfügt. So konnten bisher völlig überhöhte Messepreise wie zu anderen Veranstaltungen vermieden werden.

Aber das Wachstum der ISE wird in den kommenden Jahren auch die Bettensituation nicht vereinfachen, insbesondere wenn 10.000 Wohnungen mittelfristig wegfallen.