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JC Decaux

Die ewige DooH-Stadt

IGP Decaux, eine Mehrheitsbeteiligung von JC Decaux, gewinnt 13-Jahres-Vertrag für U-Bahn, Busse und Straßenbahnen in Rom – inklusive der Digitalisierung von Werbeflächen.
IGP Decaux hat einen großen Vertrag mit den römischen Verkehrsbetrieben gewonnen. (Foto: Chris Czermak/Unsplash)
IGP Decaux hat einen großen Vertrag mit den römischen Verkehrsbetrieben gewonnen. (Foto: Chris Czermak/Unsplash)

JC Decaux hat bekanntgegeben, über das Unternehmen IGP Decaux den Werbevertrag für die U-Bahn sowie das Bus- und Straßenbahnnetz von Rom gewonnen zu haben.

IGP Decaux befindet sich zu 60 Prozent im Besitz von JC Decaux, 40 Prozent der Anteile hält die Familie Du Chène de Vère.

Der Vertragsvergabe durch ATAC, die Verkehrsbetriebe der italienischen Hauptstadt, ging laut JC Decaux ein wettbewerbsorientiertes Ausschreibungsverfahren voraus. Im Rahmen eines Projektfinanzierungsplans sieht der 13-Jahres-Vertrag die Modernisierung der römischen U-Bahnlinie A mit einer umfassenden Sanierung der Stationen sowie eine Aufrüstung der Werbeflächen in der U-Bahn vor. Das betrifft die Linien A, B-B1 sowie die Linie C, wo es bisher keine Werbeanlagen gibt. Insgesamt läuft der Vertrag über 13 Jahre.

Mehr als 2 Millionen Passagiere täglich

Zudem wird IGP Decaux weiterhin die Werbeflächen auf den römischen Bus- und Straßenbahnlinien der 2,8-Millionen-Metropole bewirtschaften. U-Bahn, Busse und Straßenbahnen in der italienischen Hauptstadt befördern täglich fast 2,6 Millionen Passagiere, was einer jährlichen Gesamtzahl von 940 Millionen Fahrgästen entspricht.

Die Maßnahmen sind Teil eines Plans der römischen Stadtverwaltung zur Aufwertung des städtischen Raums im Vorfeld des Jubiläumsjahrs 2025, in dem Rom und die Vatikanstadt Millionen Pilger und Touristen erwarten.

Der Vertrag beruht auf einem Hybridmodell, bei dem die notwendigen Investitionen sowohl durch öffentliche Subventionen als auch durch Werbung finanziert werden.

Schönere U-Bahn

IGP Decaux wird die Gestaltung und Restaurierung von vier Stationen der Linie A (Spagna, Ottaviano, Cipro im Jahr 2024 und San Giovanni bis 2026) laut eigenen Angaben vollständig umsetzen. Für die übrigen 23 Bahnhöfe der Line A erstellt IGP Decaux technische und wirtschaftliche Machbarkeitsstudien, nach denen ATAC die Baumaßnahmen durchführt.

Zudem übernimmt IGP Decaux die Gesamtverantwortung für die künstlerische Gestaltung aller 27 Stationen. Ein einheitliches visuelles Gesamtkonzept soll die künstlerischen und baulichen Charakteristika der einzelnen Stationen berücksichtigen, während es der Linie zugleich eine durchgängige stilistische Identität verleiht.

Zu den Sanierungsmaßnahmen zählt auch eine Restaurierung der Wandverkleidungen, die je nach Bedarf gereinigt, ausgebessert oder gegen neue Materialien ausgetauscht werden. Die Fußböden werden mit rutschfesten und pflegeleichten Belägen versehen.

Werbe-Upgrade inklusive

Das Projekt umfasst zudem technologische Upgrades und eine komplette Überholung des Beschilderungs- und Anzeigesystems, das auf der gesamten Linie eine einheitliche Gestaltung erhält. Die Modernisierung, die auf detaillierten Fahrgast-Bewegungsanalysen beruht, soll die Auswahl und Organisation von Informationen optimieren. Zusätzlich wird ein Leitsystem für sehbehinderte Fahrgäste eingerichtet.

Auch sollen zahlreiche Premium-Werbeflächen digitalisiert werden, darunter mehr als 60 digitale Hintergleisflächen und 166 digitale I-Vision-Screens. In Eingangsbereich und Zwischenebene der U-Bahnhöfe Spagna und Cipro werden LED-Wandsysteme in verschiedenen Größen installiert. Mehr als 300 analoge Flächen in unterschiedlichen Formaten runden das U-Bahn-Werbeportfolio ab.

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