Am vergangenen Freitag fielen nach einem fehlerhaften Softwareupdate von Crowdstrike mehr als 8,5 Millionen Windowsrechner aus. Besonders stark waren die Folgen an Flughäfen zu spüren (FIDS-Displays), aber auch Supermärkte (Self-Checkout Terminals), Hotels, Krankenhäuser, Banken und Fernsehsender hatten Probleme. Einige DooH-Screens zum Beispiel am Times Square in New York City und von Clear Channel US waren auch betroffen. Doch der Großteil der Digital Signage und DooH-Netze gilt nicht als Business Critical und wird somit auch nicht von Enterprise Cybersecurity-Lösungen wie Crowdstrike geschützt.
Ähnlich wie Southwest Airlines – die Dank Windows 3.11. keine ausgefallenen PCs melden musste – war auch die Digital Signage und DooH-Branche mangels professionellen Cybersecurity-Schutzes kaum betroffen. Es ist fraglich, ob es ein gutes Bild der Branche widerspiegelt.
Immer noch 250.000 Windows PC funktionsunfähig
Laut einer Mitteilung von Crowdstrike laufen 97 Prozent der betroffenen Rechner wieder. Zugleich bedeutet das, dass rund 250.000 Computer immer noch lahmgelegt sein dürften. Crowdstrike-Chef George Kurtz versicherte in einer Meldung, die Firma werde nicht ruhen, bis alle Computer wiederhergestellt seien. Die Test-Systeme von Crowdstrike werden nun verbessert – und Updates sollen künftig schrittweise ausgespielt werden, damit eventuelle Probleme nicht sofort alle Kunden treffen.