Das Oktoberfest knackte bereits in den ersten 48 Stunden einen Datenrekord: Sowohl Telekom als auch Vodafone berichten von einem Anstieg der Mobilfunk-Nutzung um fast 50 Prozent. Und auch telefoniert wurde deutlich mehr als im vergangenen Jahr.
Die Mobilfunkanbieter haben damit wohl gerechnet und im Vorhinein ein gigantisches Wiesn-Netz aufgebaut: O2 stellte 20 zusätzliche Mobilfunkstandorte auf – elf Masten auf dem Festgelände und neun Antennen innerhalb der Festzelte. „Für zwei Wochen im Jahr bauen wir auf der Theresienwiese ein eigenes Wiesn-Netz auf, das de facto eine mittelgroße deutsche Stadt versorgen könnte“, sagt Matthias Johannes, Gruppenleiter Special Projects bei O2 Telefónica.
Bei der Telekom gehören zehn zusätzliche Antennen auf dem Gelände und vier in den Zelten zum Wiesn-Netz. Und Vodafone stockte angeblich mit ganzen 75 Antennen an 22 Standorten auf.
Die meisten Daten flossen am ersten Wiesn-Wochenende über das Telekom-Netz: 42 Terabyte – angeblich so viel wie für 48 Jahre lang Blasmusik in Dauerschleife und bester Qualität nötig wären. Vodafone vergleicht die 30 übers eigene Netz verbrauchten Terabyte mit der Datenmenge von 6.400 vollständig befüllten DVDs. O2 gab keine Zahlen bekannt, rechnet aber damit, dieses Oktoberfest erstmals die Grenze von 250 Terabyte zu überschreiten.
Die beliebteste Social-Media-App der Festgänger war am Wochenende übrigens Instagram. Das hat die Foto-Plattform wohl dem blauen Münchner Himmel während der Eröffnung zu verdanken.