Datenverluste werden immer teurer: Laut dem IBM Cost of a Data Breach Report 2023 betragen die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung inzwischen 4,45 Millionen US-Dollar. Gründe dafür sind immer neue Angriffsmethoden und Sicherheitslücken, die zunehmend Risiken für Unternehmen schaffen.
Die Digital Signage- und DooH-Branche ist besonders betroffen. Die hat in puncto IT-Sicherheit oft Nachholbedarf, da ihre Systeme traditionell isoliert in eigenen Netzwerken betrieben wurden, ohne dass Cybersecurity groß thematisiert wurde. Mittlerweile jedoch sind Digital Signage-Endpunkte stark vernetzt, greifen auf gemeinsame Backend-Systeme zu und teilen die Infrastruktur mit anderen geschäftskritischen Anwendungen. Doch umfassende Sicherheitsstandards wie die ISO 27001-Zertifizierung sind in der Branche noch immer selten. Stattdessen wird häufig auf die weniger umfassende SoC2-Zertifizierung gesetzt.
Die mangelnde Sicherheitsstrategie hat jedoch Konsequenzen: Einige Anbieter haben bereits Kunden verloren, weil ihre Systeme wiederholt bei modernen Penetrationstests durchgefallen sind. Der Markt fordert heute lückenlose Sicherheitskonzepte, die über das bloße Ausfüllen eines Fragebogens hinausgehen. Wenn dies nicht der Fall ist, riskieren die Anbieter, von den Netzwerken ihrer Kunden ausgeschlossen zu werden.
Seit 2004 macht der „Cybersecurity Awareness Month“ weltweit auf die Bedeutung von Cybersicherheit aufmerksam. In diesem Jahr beteiligt sich auch die Nationale Cybersicherheitsbehörde Quatars, die in Doha auf DooH-Screens von Elan Media für Cybersecurity wirbt.