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Las Vegas

Hightech-Kampfnacht in The Sphere

Das berühmte Oktagon vor der weltgrößten Innen-LED: Die UFC kam für ihre 306. Fight Night in The Sphere und zog dabei alle audiovisuellen Register. Sogar der Puls der Kämpfer kam in Echtzeit auf den Screen.
Für ein einmaliges Event stellte die UFC das Oktagon in der Las Vegas Sphere auf. (Foto: UFC/Screenshot)
Für ein einmaliges Event stellte die UFC das Oktagon in der Las Vegas Sphere auf. (Foto: UFC/Screenshot)

Für eine Fight Night wie keine andere kam die UFC diesen September in der Las Vegas Sphere: Das Oktagon stellte die Mixed-Martial-Arts-Organisation eine einzige Nacht lang vor dem Riesenscreen auf, für den man 10 Monate lang an einer Sonderproduktion arbeitete. Die UFC 306: O’Malley vs. Dvalishvili konnte sowohl für den Veranstalter als auch für die Location einen neuen Umsatzrekord aufstellen: Mit 22 Millionen US-Dollar Einnahmen war es die ertragreichste UFC-Kampfveranstaltung und die umsatzstärkste Einzelveranstaltung in The Sphere.

"Noche UFC" auf der Außen-LED der Sphere (Foto: UFC/Screenshot)
„Noche UFC“ auf der Außen-LED der Sphere (Foto: UFC/Screenshot)

Doch die UFC ließ sich das Event auch einiges kosten: 15 Millionen US-Dollar sollen in die Vorbereitungen für die eine Nacht geflossen sein. Darunter fiel auch die Produktion des sechsteiligen Kurzfilmes „For Mexico, For All Time“, der zwischen den Kämpfen auf der fast 15.000 Quadratmeter großen Innen-LED lief. Die UFC 306 fand nämlich als zweite „Noche UFC“-Ausgabe am mexikanischen Unabhängigkeitstag statt. Für die Vorführung aktivierte die UFC auch die Holoplot-Audioanlage der Sphere und positionierte „360-Grad-Audiobeams“, womit wahrscheinlich die 300 mobilen X1 Matrix-Array-Lautsprechermodule gemeint sind, die zusätzlich zu den 1.600 fest installierten Speakern zum Sphere-Inventar gehören.

Hier Teil 1 von „For Mexico, For All Time“:

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Mit der Spielwiese an Technologien, die in der einzigartigen Event-Arena zur Verfügung stehen, kam die UFC noch auf ein paar mehr kreative Gedanken:

  • Haptische Sitze: Die UFC und das Sphere-Audioteam integrierten Kraft-Feedback in die Sitze, das auf die Kampf-Action im Octagon reagierte. Es war das erste Mal, dass die haptischen Effekte auf Echtzeit-Aktion basierend umgesetzt wurden.
  • Live-Tracking der Herzfrequenz: Die Herzfrequenzen ausgewählter Kämpfer integrierte die UFC in Echtzeit auf dem 16K-Screen. Dafür integrierte man Sensortechnologie von Protecht in den Mundschutz der Kämpfer.
  • AI-gestützte Statistikanzeige: Die AI-Lösung Combat IQ erfasste die Schläge der Kämpfer und wandelte sie in Echtzeit automatisiert in Statistiken um, die während der Kämpfe ebenfalls auf dem Sphere-Screen eingebettet wurden.
  • 48 Kameras: Zur Aufnahme und Übertragung der Kämpfe auf dem Screen setzte man 8 Kameras ein, darunter Hochgeschwindigkeitskameras, RF-Kameras, eine Fletcher-Nucleus-Kamera, eine Navcam-Vier-Punkt-Kabelkamera sowie zwei Moviebird 45 Techno Crane-System. Die UFC nutzte erstmals auch das TAIT-Kamerasystem für Weitwinkelaufnahmen, um die visuelle Umgebung der Sphere zu zeigen.
  • Oktagon-Beleuchtung: Die UFC nutzte die Pass-Through-Beleuchtung der Sphere: 80 Leuchten hinter der Innen-LED beleuchteten das Oktagon und ersetzten die traditionelle Lichttraverse. Diese Technik hatte Silent House Productions entwickelt.
  • 37 Mikrofone: Insgesamt verwendete man 37 Mikrofone, darunter 32 Richtmikrofone zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen und 5 „Thump“-Mikrofone unter dem Oktagon zur Unterstützung des haptischen Feedbacks.
  • Audiostreaming in vier Sprachen: Besucher konnten über die Livevoice-App vier Audiostreaming-Kanäle in Spanisch und Englisch sowie Red-Corner- und Blue-Corner-Kommentare empfangen. Es war das erste Mal, dass die UFC ein Event live auf Spanisch für Fans im Publikum übertrug.
  • Shure Digital Microphone Array Technology: Da keine Mikrofone über dem Octagon angebracht werden konnten, setzte die UFC diese neue Technologie unter den Kameraplattformen ein.
  • Vier Übertragungen: Aus einem einzigen Kontrollraum produzierte man vier unterschiedliche Übertragungen für Australien, Neuseeland, Kanada und Frankreich.
  • 6 mobile Broadcast-Einheiten: Die UFC setzte sechs mobile Einheiten ein, um das Event zu produzieren. ESPN sendete erstmals eine native 1.080p-Produktion in den USA.

Für die ultimativen Selfies stellte die UFC in der Sphere-Lobby außerdem die volumetrischen Display-Boxen von Proto auf. Hier erschienen die Kämpfer der Stunde sowie UFC-Präsident Dana White als hologrammartige Avatare. Und natürlich aktivierte die UFC auch die fas 54.000 Quadratmeter große Außen-LED vor und während der sechsstündigen Fight Night.

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