Am 9. Oktober wurde im ORF-Landesstudio in Salzburg zum 18. Mal der Salzburger Kulturplakatpreis verliehen. Unter Teilnahme von österreichischer Politik- und Kultorprominenz wurden die Plätze 1 bis 3 sowie die Sieger der Sonderkategorien „Serie“ und „Sonderformat“ verliehen. Als Mitinitiator war auch der österreichische Außenwerber Progress Werbung dabei.
Die Gewinner des Kulturplakatpreises
Den ersten Preis gewann das Jazzfestival Saalfelden mit einem KI-generierten Sujet. Das Grafik-Design stammt von Hannes Hawle. Bildnerische Elemente wie ein Radio im Retro-Style sind eine eine malerische Berglandschaft eingebunden. So ergab sich laut der Jury ein stimmiges Bild zu den Genres Musik, Jazz und Saalfelden. „„KI ist kein Ausschlusskriterium für Kreativität. Wir erwarten hier zukünftig noch mehr kreative Lösungen, die von Menschenhand angeleitet werden und sicher zu ganz besonderen Kreationen führen werden – vorausgesetzt natürlich, dass KI offen kommuniziert wird“, kommentierte Fred Kendlbacher, Geschäftsführer von Progress Werbung.
Den zweiten Platz sicherte sich das Toihaus-Theater mit den Plakaten „Be Kind“ und „Himmelbunt“. Bei den Designs von Nicola Lieser lobte die Jury vor allem den Nuancenreichtum und die geschickt eingesetzte Mehrdeutigkeit.
Der dritte Platz ging an die Bühne Oval mit der Konzertankündigung eines Tributes an John Lennon, die mit einer künstlerisch gestalteten Grafik von Ludwig Rusch für visuelle Überraschung sorgte.
Sieger Spezialkategorien
Als Sieger der Plakatserie ging das Literaturfest Salzburg hervor, das mit originellen Zitaten der Autorinnen und Autoren und sowie klarer Typografie punktete.
In der Kategorie Sonderformat gewann das Domquartier mit dem Projekt „Die Farben der Serenissima”, in Szene gesetzt von der Agentur Salić. Hierbei wurde eine Ganzsäule mit quadratischen Farbblättern lose beklebt. Betrachter konnten das darunter befindliche Plakat – ein Ausschnitt eines Gemäldes von Tizian – selbst entblättern.
Preisgeld und Kampagnen
Der erste Platz ist 4.000 Euro, einer Affiche für 14 Tage für 400 Plakate sowie einer digitale Kampagne dotiert. Beim zweiten Preis sind es 3.000 Euro und eine Affiche für 14 Tage für 300 Plakate; der dritte Platz erhält 2.000 Euro und eine Affiche für 14 Tage für 200 Plakate.