Christian Schmalzl

Drei Strategien für die OoH-Zukunft

In einer WOO-Keynote identifizierte Ströer-Co-CEO Christian Schmalzl DooH als einen Hauptgrund für das außergewöhnliche Wachstum der Außenwerbung. Doch müsse man die traditionellen Stärken von OoH immer mitdenken.
"Es sind immer die Zeiten des Erfolgs, in denen man die meisten Fehler macht" - Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer auf dem World Out of Home Europe Forum (Foto: WOO)
„Es sind immer die Zeiten des Erfolgs, in denen man die meisten Fehler macht“ – Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer auf dem World Out of Home Europe Forum (Foto: WOO)

Außenwerbung ist und bleibt auf dem Erfolgskurs: Nach einem Nielsen-Marktanteil von 9,3 Prozent rief der FAW dieses Jahr ein neues Ziel aus: 15 Prozent soll der Out-of-Home-Anteil mittelfristig im Mediamix in Deutschland erreichen.

Für Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer, treibt vor allem die Digitalisierung der Werbestandorte diese Entwicklung voran. Das erklärte er in einer Keynote auf dem World Out of Home Europe Forum in Mailand. „In Deutschland nähert sich OoH einem von Nielsen gemessenen Marktanteil von 10 Prozent. Dennoch befindet sich diese strukturelle Verschiebung in Richtung OoH noch in einer frühen Phase.“

Fehler in Zeiten des Erfolgs

Digital werde immer wichtiger; doch sollte man klassisches OoH weiterhin berücksichtigen  – und zukunftsorientierte Faktoren ebenfalls mit einbeziehen. „Es sind immer die Zeiten des Erfolgs, in denen man die meisten Fehler macht“, sagte Christian Schmalzl.

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Der Ströer-Co-CEO skizzierte drei Strategien, wie OOH die Verbindung zu allen Stakeholdern weiter stärken könne:

  1. Die Umwandlung klassischer Standorte in digitale Screens muss Hand in Hand mit der Nutzung der neuen Möglichkeiten für kreative und wirkungsvolle Lösungen für Werbetreibende gehen. „Es geht nicht um die Hardware – es geht um das Ergebnis und den ROI für die Kunden.“
  2. OoH, und noch mehr Digital-out-of-Home, haben den geringsten CO2-Fußabdruck unter allen relevanten Medienkanälen – es sei also eine großartige Gelegenheit, mit Marktpartnern zusammenzuarbeiten, um nachhaltigere Marketingpläne zu erstellen.
  3. Insbesondere die digitale Infrastruktur der Medieninhaber bietet viele Möglichkeiten, einen zusätzlichen Nutzen für die Kommunen und die Öffentlichkeit zu schaffen: Sie kann als Informationsinstrument für die Bürger, als Element des Verkehrsmanagements in den Städten, als Bestandteil der öffentlichen Warnsysteme sowie als Marketingplattform für das kulturelle

Sowohl die Wirkung großer visueller Darstellungen in der Öffentlichkeit als auch die eng begrenzten Möglichkeiten für lokale Targeting-Kampagnen und lokale Kunden erfordern dabei eine stärkere Fokussierung der Verkaufsteams und möglicherweise zusätzliche Investitionen, um die gesamte Infrastruktur der Branche langfristig zu schützen.