Ein weiterer Schritt ist gemacht: Mit der Eröffnung der regionalen Werkstatt in München-Unterföhring will Decathlon im Rahmen des Revice-Projekts ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen.
Diese Decathlon-Werkstatt ist die dritte ihrer Art in Deutschland, nach den Eröffnungen in Schwetzingen 2015 und Dortmund 2017. In Kürze werden weitere Standorte in Hamburg und Berlin folgen, um das Netz an regionalen Werkstätten weiter auszubauen. Insgesamt plant Decathlon den Betrieb von zehn Werkstätten in Deutschland, die entweder an bestehende Filialen oder Logistikzentren angeschlossen oder als eigenständige Standorte fungieren werden.
„Wir schaffen eine neue Art des Einkaufserlebnisses, die Menschen dazu einlädt, immer wieder zu uns zurückzukehren – nicht nur, um Neues zu kaufen, sondern um vorhandene Produkte zu pflegen, zu reparieren und wiederzuverwenden. Mit unserer neuen Werkstatt-Organisation garantieren wir mit top ausgebildeten Teams einen hochprofessionellen und schnellen Reparaturservice. Damit wird unsere Circularity-Strategie zu einer selbstverständlichen Lösung für eine nachhaltigere und zukunftsorientierte Wirtschaft“, sagt Arnaud Sauret, CEO von Decathlon Deutschland.
Revice-Projekt für mehr Nachhaltigkeit
Mit dem Revice-Projekt strebt das Unternehmen an, bis 2030 die absoluten Treibhausgasemissionen um 40 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2021 zu reduzieren. Diese Ziele wurden laut Decathlon von der Science Based Target Initiative (SBTI) wiederholt validiert. Zudem hat sich Decathlon dem Corporate Net Zero Standard der SBTI verpflichtet. 2023 erzielte das Unternehmen erste Erfolge: Der Umsatz stieg weltweit um 4,4 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro, während die absoluten Treibhausgasemissionen um 11,7 Prozent gesenkt werden konnten – in den Scopes 1, 2 und 3).
Da ein Großteil der verursachten Treibhausgasemissionen, rund 80 Prozent, mit den Produkten zusammenhängt, setzt Decathlon sein Hauptaugenmerk darauf, diese zu reduzieren, indem:
- nachhaltigere Materialien und Produktionsprozesse eingesetzt werden.
- die Produkte so designt werden, dass sie lange genutzt und repariert werden können.
- die Produkte möglichst lange durch Wartung, Reparatur oder Weiterverkauf im Kreislauf gehalten werden.
Decathlon hat sich in Deutschland zum Ziel gesetzt, die Zahl der reparierten Produkte innerhalb von drei Jahren um ein Vierfaches zu steigern: von 120.000 auf 500.000. Der Service wird nicht nur auf eigene Produkte, sondern perspektivisch auch auf Fremdmarken ausgeweitet.
Alle Sportartikel sollen reparierbar sein
Derzeit liegt die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Reparaturen bei 20 Tagen. Zukünftig soll diese auf sieben Tage reduziert werden. Durch zusätzliche und verbesserte Services möchte Decathlon zudem seine Marktanteile im wachsenden DIY- und Werkstattmarkt weiter ausbauen. Das ambitionierte Ziel: 100 Prozent der Sportartikel reparieren zu können. Geplant sind zudem Awareness-Aktionen wie Verkaufsautomaten für Fahrradschläuche, Fahrradreparaturstände, Repair Cafés sowie der Ausbau des Online-DIY-Angebots.