Der niederländische Telco-Anbieter KPN übernimmt das autonome Store-Konzept, mit dem die estnische Telia seit einigen Jahren sicher fährt. Nach dem Motto „Digital First, Human Assisted“ steht in einem ersten Pilotstore in Dan Helder kein einziger Mitarbeiter, nur Self-Service-Kioske und Click-and-Collect-Roboter. Der Mitarbeiter lässt sich auf Wunsch über das Display remote zuschalten.
Wie Telia in Estland setzt dieser autonome Service-Store auf ein Click-and-Collect-System vom Automatisierungs-Pionier Cleveron, ebenfalls aus Estland. Für die Digital Signage-Anlagen holte KPN den niederländischen Integrator First Impression mit ins Boot. Der gestaltete die Schaufenster mit doppelseitigen Hochformat-Displays und entwarf als zentrale Anlaufstelle im Laden einen interaktiven Kiosk mit Holzeinfassung.
Über Kiosk lassen sich zum Beispiel Abonnements oder Verträge abschließen und verlängern, Produkte bestellen oder direkt mitnehmen und KPN-Geräte im Falle eines Defekts umtauschen. Wer Hilfe braucht, kann über den Kiosk einen Videoanruf mit einem KPN-Mitarbeiter starten.
Mit der Filiale in Den Helder will KPN testen, wie Kunden bedient werden möchten. In den ersten Wochen ist noch ein Mitarbeiter vor Ort, um zu sehen, ob die Kunden alleine zurecht kommen. Als Telekommunikationsanbieter hat KPN fast 100 Filialen in den Niederlanden. Die sind nach Angaben des Unternehmens unverzichtbare Servicepunkte. Den autonomen Store sieht KPN als Ergänzung zum regulären Retailkonzept und der My-KPN-App.