Bund und Länder wollen die dringend notwendige digitale Bildung in Deutschland weiter vorantreiben. Der bisherige Digitalpakt läuft Ende des Jahres aus. In einer gemeinsamen Erklärung wurde am Freitag die Eckpunkte für den Digitalpakt Schule 2.0 vorgelegt.
Der Digitalpakt 2.0 baut auf dem vorherigen Digitalpakt Schule (2019 – 2024) auf. Er verfolgt das Ziel, die digitale Bildungsinfrastruktur in Deutschland weiter auszubauen und nachhaltig zu nutzen. Neben dem Ausbau der digitalen Infrastruktur (wie Interaktive Digitale Whiteboards in Klassenzimmern und Digital Signage in Schulen) sollen die digitale Schul- und Unterrichtsentwicklung und die Lehrerfortbildung gefördert werden.
Fünf Milliarden Euro bis 2030
Insgesamt sieht der Digitalpakt 2.0 fünf Milliarden Euro für die nächsten sechs Jahre vor. Der Bund wird 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, wobei mit 2,25 Milliarden Euro der Großteil in Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur fließen soll. Die für Schulen und Bildung zuständigen Bundesländer werden sich ebenfalls mit insgesamt 2,5 Milliarden Euro beteiligen. Jedoch werden mit 2 Milliarden Euro ein Großteil dieser Mittel durch Anrechnungen von bereits geplanten Ländermaßnahmen erfolgen.
2,25 Milliarden für neue digitale Infrastruktur
Ob wirklich 2,25 Milliarden Euro für Large Format Displays, WLAN und Breitband-Internet in den kommenden fünf Jahren investiert werden, hängt aber auch von der neuen Bundesregierung ab, die nach den vorgezogenen Neuwahlen im kommenden Februar von der Ampelkoalition übernehmen wird.