Die Food-Discounter Aldi und Lidl prägen Europa seit Jahrzehnten, ebenso der unglaubliche Erfolg von Zara und H&M im Fast-Fashion-Bereich. Nach Food und Fashion folgt nun ein Discountboom bei Non-Food. Die niederländische Action kopierte das Hard-Discount-Geschäftsmodell von Aldi & Co und entwickelte rund um günstige Haushaltswaren, Dekoartikeln, Spielwaren und Elektrogeräte ein europaweit überaus erfolgreiches Non-Food-Discount-Geschäftsmodell. Zur Zeit betreibt Action mehr als 2.700 Stores primär in Benelux, DACH, Frankreich und angrenzenden Ländern. Knapp 75.000 Mitarbeiter erzielten in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 9.6 Milliarden Umsatz.
Weniger spektakulär aber ebenso erfolgreich entwickeln sich Wettbewerber von Action wie Tedi, Woolworth oder Kik. Hunderte von Stores eröffnen die Non-Food-Discounter jedes Jahr und dringen damit immer mehr auch in attraktive Innenstadt-Lagen. Günstig sind nicht nur die Preise, sondern auch das Ladendesign und Marketingkampagnen.
Also kaum Potenzial für Digital Signage?
Auch wenn der Einkauf bei Action & Co kaum Shoppingerlebnisse aufkommen lässt, haben doch insbesondere Non-Food-Harddiscounter eine Herausforderung: Das Sortiment umfasst um 6.000 Artikel, die Hälfte davon wechselt alle paar Tage. Kommunikation am Point of Sale ist hier besonders wichtig.
Der ein oder andere Screen hängt bereits in Non-Food Discount-Filialen – im Food-Discount (Aldi, Lidl) und Fast Fashion ist Digital Signage fest gesetzt. Der zunehmende Wettbewerbsdruck zwischen Action, Tedi & Co und das zusätzliche Kleidungssortiment bei Kik und Woolworth sollten für Digital Signage-Business-Cases interessant sein. Großes Potenzial für einfache Displaylösungen am Eingang und Schaufenster.