Mickrige 1% Marktanteil konnten Target, Home Depot & Co von Amazon und Walmart in den letzten fünf Jahren abnehmen. Der Retail-Media-Gesamtmarkt in den USA verfünffachte sich zwischen 2019 und 2024, wie Emarketer (Axel Springer) berichtet. Obwohl die Anzahl der Marktteilnehmer deutlich gewachsen ist, konnten die beiden dominanten Anbieter mit dem Markt wachsen. Für 2025 erwartet Emarketer eine Steigerung der Instore-Retail-Media-Umsätze um 45,5% und bis 2028 könnte die Marke von einer Milliarde USD mit Instore Retail Media überschritten werden.
Die Werbeausgaben für Omnichannel-Retail Media in den USA stiegen 2024 laut Emarketer um 20,4 % auf 52,3 Milliarden US-Dollar und machten sie damit zum am schnellsten wachsenden Werbekanal.
Doch schnelles Wachstum bringt auch Wachstumsschmerzen mit sich – wie Retail Media Networks (RMNs) mit Ausnahme von Amazon oder Walmart in diesem Jahr feststellen mussten. Mit zunehmender Reife der Branche werden die Forderungen der Werbetreibenden nach Standardisierung, besserer Messung und Transparenz lauter, und ihre Bereitschaft, mit kleineren RMNs zu experimentieren, nimmt zugunsten von Plattformen mit Skalierbarkeit und nachgewiesenem ROI ab.
Bisher werden nur 0,7 % der Werbeausgaben für den stationären Einzelhandel aufgewendet, obwohl der überwiegende Teil der Umsätze (insbesondere Food) immer noch Instore stattfindet. Große Filialnetz sind der große Vorteil von Einzelhändlern gegenüber Amazon – weshalb Unternehmen wie CVS, 7-Eleven und Hy-Vee Instore-Netzwerke ausbauen. Aber das größte Hindernis für Instore sind die hohen Screen und Infrastruktur-Investitionen.
(Emarketer: What advertisers and retailers need to know about retail media heading into 2025)
Laut der Marktanalyse sind die Retail Media Networks der meisten kleinen und mittelgroßen Einzelhändler nicht groß genug und erreichen nicht genügend Konsumenten, um bedeutende Umsätze mit endemischen und non-endemischen Werbekunden zu erzielen. Die notwendigen Investitionen in Digital Signage-Infrastruktur, Vermarktung, Fachwissen und Ad-Tech sind kostspielig und Amazon und Walmart profitieren von jahrelanger Erfahrung.
Werbetreibende fokussieren somit bisher ihre Buchungen auf die wenigen relevanten Netzwerke – primär Amazon und Walmart – während die neuen Anbieter bisher kaum Marktanteile gewinnen konnten.