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Sharp/NEC

Skalpellscharfe Auflösung in Graz

Eine 3D-fähige LED für die Wissenschaft: Eine 7 mal 4 Meter große LED-Wall von Sharp/NEC überträgt Virtuelle-Anatomie-Vorlesungen von Linz nach Graz direkt in den Hörsaal.
LED-Wall von Sharp/NEC für Virtuelle-Anatomie-Vorlesungen (Foto: Sharp/NEC)
LED-Wall von Sharp/NEC für Virtuelle-Anatomie-Vorlesungen (Foto: Sharp/NEC)

Mit der Vorlesungsreihe „Virtuelle Anatomie“ gehören die Medizinische Universität Graz und die Johannes-Kepler-Universität Linz zu den Vorreitern der digitalen Lehre in der Anatomie. Eine Kombination aus 3D- und LED-Technologie in einer Installation markiert nun einen weiteren Meilenstein im Projekt und setzt Branchenstandards in der Hochschulbildung.

Da in Linz kein klassischer Anatomieunterricht mit Körperspenden durchgeführt wird, initiierte Professor Franz Fellner, Leiter der Abteilung für Virtuelle Morphologie an der Johannes-Kepler-Universität, die „Virtuelle Anatomie“. Dabei werden MRT- und CT-Daten von realen Patienten zu fotorealistischen dreidimensionalen Bildern der menschlichen Anatomie zusammengeführt. Mittels 3D-Brillen können Studierende Organe als Ganzes betrachten und zugleich bis in ihre kleinsten Strukturen stufenlos zoomen. Ein Teil dieser Virtuelle-Anatomie-Vorlesungen wurde bisher von Linz als 2D-Videostream an die Medizinische Universität Graz übertragen, und im Gegenzug wurden Lehrinhalte mit anatomischen Präparaten per 2D-Videostream nach Linz übertragen.

Nun suchten die Verantwortlichen in Graz um Herwig Rehatschek, Leiter der Stabsstelle Lehre mit Medien und designierter Projektleiter, nach einer Erweiterung für ihre Lösung, um die Inhalte auch in 3D und in Echtzeit erlebbar zu machen und die Vorlesung interaktiver zu gestalten.

Neben Komponenten wie 3D-Brillen für Vorlesungsteilnehmer sowie einer geeigneten 3D-Kamera für die Übertragung war dabei die Auswahl der Display-Lösung für die Ausstattung im Hörsaal entscheidend – denn die Kombination aus 3D und großflächiger Visualisierung mit qualitativ hochwertigen, gestochen scharfen Bildern mit hervorragendem Kontrast stellt eine besondere technische Herausforderung dar.

1,9 Millimeter Pixelpitch für die Lehre

Schließlich entschied man sich für LEDs von Sharp/NEC. „Dabei konnten wir besonders durch unsere Kompetenz in der Kombination aus LED und 3D-Darstellungen überzeugen“, sagt Oliver Bauer, Regional Sales Manager bei Sharp NEC Display Solutions Europe. Als weitere Projektbeteiligte waren zudem als technischer Planer Christian Zagler, Outstanding-Media, sowie als Integrator PKE Electronics an Bord.

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Nach der Planungsphase wurde im Juli 2024 die Installation einer 7,3 mal 4 Meter großen LED-Wall mit 1,9 Millimeter Pixelpitch, nativer UHD-Auflösung, vollem 3D-Support und Low-Power-Technologie als Turnkey-Lösung durch das Sharp/NEC LED Solutions Center vor Ort fertiggestellt. Durch Flip-Chip-SMD-Technologie benötigen die verwendeten LED-Module rund 60 Prozent weniger Strom als herkömmliche Indoor-LED-Installationen.

Auch minimiert sich ihre Wärmeentwicklung, was wiederum den Bedarf an zusätzlicher Klimatisierung senkt und auf die Langlebigkeit des Displays einzahlt. Die Videowand liefert ein Kontrastverhältnis von bis zu 8000:1 und einen tiefen Schwarzwert. Mit einer Leuchtstärke von bis zu 700 Candela pro Quadratmeter kommen die Inhalte selbst bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen zur Geltung und werden den Vorlesungsteilnehmern optimal präsentiert.

Die LED-Wall ist mit der entsprechenden Brille 3D-fähig. (Foto: Sharp/NEC)
Die LED-Wall ist mit der entsprechenden Brille 3D-fähig. (Foto: Sharp/NEC)

Die LED-Wall arbeitet dabei reibungslos mit den weiteren Komponenten wie stereoskopische 3D-4K-Kameras und 3D-Brillen zusammen.

3D-Vorlesung an zwei Unis

„Technologisch gesehen ist die vernetzte 3D-Lehre, synchron an zwei universitären Standorten, sowie die 3D-Darstellung auf einer LED-Wall für 500 Studierende eine Hitech-Pionierarbeit und ermöglicht die Ausbildung von Studierenden unter Verwendung der derzeit modernsten verfügbaren Möglichkeiten“, kommentiert Herwig Rehatschek.

Die 3D-Vorlesungen aus Linz werden live auf der LED-Wand an der Medizinischen Universität Graz gezeigt, ebenfalls in stereoskopischem 3D mit 3D-Brille und für bis zu 500 Studierende. Die Audiosignale und Steuerdaten für das Programm aus Linz werden in Echtzeit nach Graz übertragen, sodass die Studierenden an beiden Standorten simultan die Vorlesung mitbekommen.

Darüber hinaus werden Aufnahmen von Präparaten im Rahmen von Vorlesungen der Medizinischen Universität Graz mit einer stereoskopischen 4K-Kamera live nach Linz übertragen, sodass die Studierenden in Linz ergänzend zur Virtuellen Anatomie auch anatomische Präparate in 3D erleben können. Die Vorlesung ist interaktiv, die beteiligten Lehrenden haben die Möglichkeit über einen Videokonferenz-Audiokanal zu kommunizieren und entsprechend Fragen von Studierenden gegenseitig weiterzuleiten.