Der ISE-Stand von Sharp befindet sich auch 2025 an bekanntem Ort in Halle 3. Neu ist das rote Sharp-Branding, und als optisches Highlight eine 5 Meter hohe Flipchip-LED-Wand mit 8K und 1,2 Millimeter Pixelpitch – ein wirklicher Hingucker. Auch wenn der Name NEC nun endgültig verschwinden wird, ist man bei Sharp stolz auf die Technologie-DNA.
Green Signage
Nachhaltigkeit und geringe Betriebskosten stehen immer noch ganz oben auf der Agenda. So verbrauchen die Sharp Flipchip-LED 65 Prozent weniger Energie als vergleichbare Produkte.
Mit Partner CHG-Meridian entwickelt Sharp momentan ein Green Signage Second-Life-Konzept. Der Finanzierungs- und IT-Servicepartner vom Bodensee kauft ausgewählte Sharp-Hardware bereits nach zwei bis drei Jahren aus Projekten heraus, refurbished und verkauft sie weiter. Sharp bietet zusammen mit CHG für den 2nd-Life-Einsatz eine erweiterte Garantie. Slot-in-Mediaplayer auf SDM und Raspberry-Pi-Basis ermöglichen Nutzern immer einen aktuellen und sicheren Player.
Digital Signage als kritische Infrastruktur
Ein Highlight auf dem Sharp-Messestand wird das A0-E-Paper. Mit integrierten Fotovoltaik-Zellen und Akku läuft die E-Paper-Lösung unabhängig vom Stromnetz. Über das integrierte Mobilfunkmodem können vollkommen autark Inhalte aktualisiert werden.
Neben dem A0-Format präsentiert Sharp auf der ISE auch E-Paper-Displays in A1, A2 und A3 – alle auf Basis der Spectra-6-Technologie von E Ink. Spectra 6 zählt zu den besten zurzeit verfügbaren E-Paper-Technologien mit 60.000 Farben.
„Im Gegensatz zu billigen No-Name-Wettbewerbslösungen verfügen unsere Spectra-6-basierten E-Paper über ein sehr breites Farbspektrum und höhere Refresh-Raten. Trotzdem kann die aktuell verfügbare E-Paper-Technologie oft noch nicht die hohen Kundenerwartungen erfüllen“, erklärt Christof Böhm, President und Managing Director von Sharp NEC Display Solutions Europe. E-Paper seien kein LCD-Ersatz, sondern eine Ergänzung mit extrem geringem Stromverbrauch. „In Pilot-Installationen überzeugen E-Paper-Displays aber oft mit geringem Gewicht, der einfachen Installation und dem supergeringen Energieverbrauch.“ Aber bis E-Paper im Mainstream-Digital Signage-Markt angekommen sind, wird es noch etwas Zeit brauchen.
Mit Customization zum Erfolg
Mit dem abgelaufenen Digital Signage-Jahr 2024 ist Christof Böhm nicht unzufrieden. Trotz stagnierendem Markttrend konnte Sharp leicht zulegen. „Wir sehen einen klaren Trend Richtung größere Screenformate. Das Spezialprojektgeschäft läuft gut, es fehlt wie überall in der Branche am planbaren Runrate-Geschäft.“
Sharp/NEC profitiert von seinem deutschen LED Solutions Center, wo Sonderwünsche und Customizing nach Kundenspezifikationen zeitnah geplant und realisiert werden können. So gewann Sharp Millionenaufträge vom Flughafen London-Heathrow und Stockholm Arlanda für LED-Screens mit Class B (EMC).
Wohlgemerkt: Der gesamte Screen ist Class-B-zertifiziert und nicht nur ein einzelnes Modul. Großkunden vertrauen Made in Germany, insbesondere bei Business-Critical-Installationen.