Ein Displayhersteller mit eigener Software – keine ganz einfache Aufgabe für das Team rund um Amit Chatterjee. Auch wenn Magicinfo, die erste CMS-Plattform aus dem Hause Samsung, von Digital Signage-Integratoren belächelt wurde, umfasst die weltweit installierte Basis nach invidis-Informationen mehr als eine Million Lizenzen.
Damit zählt Magicinfo zu einer der Top 3 Digital Signage-Plattformen weltweit und wird von globalen QSR-Ketten genauso eingesetzt wie von innovativen DooH-Netzwerken. Doch die Zeiten von Magicinfo neigen sich dem Ende zu, neue Features werden nicht mehr entwickelt und auch nicht mehr auf neue Hardware-Plattformen angepasst.
Zeit für etwas Neues – „State of the Art“-Software
Mit VXT steht seit Januar 2024 nun der Nachfolger bereit – ein grundlegend neu-entwickeltes modernes Cloud-natives CMS, das auf Microservices basiert. Im Gegensatz zu Marktgerüchten ist VXT nicht auf Tizen limitiert, sondern läuft auch auf Android 10 und Windows-Systemen. Mit VXT unterstützt Samsung erstmals alle professionellen Displayplattformen: Digital Signage Screens, LED und E-Paper. Auch Hotel TVs sollen in Zukunft unterstützt werden.
Auch beim Thema Cyber-Security setzt Samsung auf neueste IT-Architektur. Dazu zählt nicht nur eine umfassende ISO-27001-Zertifizierung, sondern auch die Integration von Samsung Knox, der Mobile IT Security Platform, die für Digital Signage-Anwendungen angepasst wurde.
Ohne irgendeine Form von AI-Integration traut sich heute kein großer Software-Anbieter mehr auf den Markt. Samsung plant daher die Anbindung an die hauseigenen AI-Plattformen ein sowie an Smart Things Pro – Samsungs IoT-Plattform, durch die Samsung-Hardware zum zentralen Hub beispielsweise für die Gebäudesteuerung wird.
Partner sind von Einfachheit begeistert
Erste Kunden testen VXT bereits im Produktiveinsatz. Nutzer wie IT-Integratoren zeigen sich begeistert von der Einfachheit der Software. „VXT hat keine verschachtelten Menüs, die Bedienung ist selbsterklärend und Nutzer benötigen fast keine Schulungen. Die perfekte CMS-Plattform für Systempartner, die einfache Lösungen für ihre Kunden suchen“, sagt Amit Chatterjee.
Aber VXT wird auch bereits in großen Projekten eingesetzt mit Anpassungen und Anbindungen an bestehende Backendsysteme. Der große Vorteil der Plattform ist ihre einfache Implementation und Samsungs Service-Paket. „Integratoren, die bisher eigene Software eingesetzt haben, schätzen wie stressfrei VXT ist. Kein First Level Support, kein Hosting und Zugriff auf digitale Kunst und Bilddatenbanken – alles in der Verantwortung von Samsung.“
Mit VXT Remote Management bietet die neue Plattform auch ein umfangreiches Remote Device Management Tool an, das im Gegensatz zu IT-Tools wie Teamviewer für den Digital Signage-Einsatz optimiert ist. Weniger Vor-Ort-Einsätze bedeuten weniger Kosten für Integratoren und damit höhere Margen.
Offen und Vertrauensvoll – Samsung geht offen mit Partnern ins Gespräch
Etablierte Digital Signage-Integratoren sehen den Markteintritt von VXT teilweise etwas kritischer. „Wir sind uns der Situation bewusst und reden mit allen Marktakteuren offen. In gewissen Fällen ist das VXT Remote Management eine hervorragende Ergänzung zum eigenen CMS. Wir sind offen und flexibel und suchen nach gemeinsamen Win-Win-Lösungen.“
Samsung vertreibt VXT über die bekannten Distributionskanäle in der DACH-Region und entwickelt viele weitere Features, die im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. Auf der ISE 2025 in Barcelona demonstriert Samsung die Plattform am Messestand in Halle 3.