Tom Goddard, Präsident der World Out of Home Organization (WOO), richtet mit einer Neujahrsbotschaft an die OoH-Branche. Darin wiederholt er mit einem Augenzwinkern seine 10 Gebote, die er während des jüngsten Europaforums in Mailand aufstellte. Die Thesen stellen zwar keine grundlegend neuen Ideen auf, fassen aber sinnvoll zusammen, welche Ziele und Aufgaben sich die Branche im kommenden Jahr stecken sollte.
Das dritte Gebot – mehr Konsolidierung der OoH-Inventare – sah man bereits in den ersten des neuen Jahres in Aktion. Nachdem Clear Channel einen Großteil seines Europa-Inventars an Wettbewerber veräußert hatte, ging jetzt das Nordeuropa-Inventar an die Bauer Media Group. Auch Investoren beginnen damit, in den DooH-Markt einzusteigen mit dem Ziel große Netzwerke aufzubauen. Das bestätigte erst vor wenigen Tagen die Ad-Hoc-Meldung von Ströer zum möglichen Verkauf des OoH-Kerngeschäfts.
Insgesamt sieht Tom Goddard die OoH-Branche trotz „Wolken am Horizont der Weltwirtschaft“ in guter Verfassung, 2025 weiter zu wachsen. Out-of-Home habe sich von allen Medien bisher „am effektivsten an die digitale Welt angepasst“. Was es noch zu tun gibt, fasst er so zusammen:
1. Den Klassiker neu positionieren.
2. Mehr Bestände digitalisieren.
3. Mehr Eigentumskonsolidierung.
4. Messung aller Formate in allen Märkten.
5. Den gesamten Handelsprozess automatisieren.
6. Stärkere Zusammenarbeit in nationalen Handelsverbänden.
7. Den CO2-Fußabruck kontrollieren.
8. Die Potenziale von KI nutzen.
9. Die Möglichkeiten von Retail Media nutzen.
10. Spaß haben.
Die WOO veranstaltet vom 4. bis 6. Juni wieder ihren jährlichen Weltkongress, der dieses Jahr zum ersten Mal in Mexico City stattfindet. Davor findet am 20. Februar wird eine eintägige Konferenz in Zusammenarbeit mit der japanischen Industrie statt und später im Jahr – 5. bis 7. November – ein APAC-Forum in Seoul, Südkorea.