Eine Kooperation zwischen Sony und Ameria, um Digital Signage und Touchfree zu kombinieren, gibt es bereits seit einem knappen Jahr. Kurz vor der ISE 2025 verkündeten die beiden Unternehmen dann eine neue Technologie-Kooperation: das Sony Spatial Reality Display mit Touchfree-Steuerung.
3D-Displays und Touchfree: Es wächst zusammen, was zusammengehört
Mit dem Spatial Reality Display verblüffte Sony vor rund zwei Jahren die Fachwelt. Das Produkt konnte einen erstaunlichen 3D-Effekt erzeugen. Doch mehr als High-End- und Spezialanwendungen konnten nicht gefunden werden. Vor allem da das Display nur für einen Nutzer funktioniert – ein oberhalb des Displays angebrachter Sensor trackt die Augen und die Bewegung des Nutzers, um das Bild kontinuierlich anzupassen. Das Spatial Reality Display ist in der aktuellen Version ELF-SR2 mit einem 27 Zoll großen Screen zu haben.
![Das Sony Spatial Reality Display auf der ISE (Foto: invidis)](https://invidis.de/wp-content/uploads/2025/02/2025-ise-sony-ameria-3.jpg)
Nun erschließen sich durch die Kooperation eventuell neue Wachstumsfelder. invidis hatte auf der ISE die Chance, die Ameria-Sony-Kombination zu testen. Dabei tracken zwei weitere Kameras oberhalb des Displays die Bewegungen vor dem Display; auf diese Weise kann man zum Bespiel eine blau-halbtransparente „Geisterhand“ auf dem Schirm steuern. Gegenstände lassen sich greifen, bewegen und durch einen Schubs rotieren.
![Kombination von Touchfree und dem Spatial Reality Display (Foto: invidis)](https://invidis.de/wp-content/uploads/2025/02/2025-ise-sony-ameria-2.jpg)
Dabei sind die Bewegungen deutlich begrenzter, feiner; durch den 3D-Effekt kann man auch die Steuerung nach hinten und vorn besser kontrollieren. Komplexe Bewegungen wie Greifen sind gewöhnungsbedürftig, sollten aber bei wiederholter Nutzung relativ gut erlernt werden.
Retail und Medizin
Ameria und Sony sehen zurzeit vor allem zwei Use Cases: den Luxus-Retail und medizinische Applikationen. Für beide Anwendungen stand auf der ISE eine Demo-Programm zur Verfügung. Für den Handel konnten Handtaschen von allen Seiten begutachtet werden.
![Retail-Anwendung mit Handtasche (Foto: invidis)](https://invidis.de/wp-content/uploads/2025/02/2025-ise-sony-ameria-4.jpg)
Für die Medizin ließen sich Ultraschallbilder und ähnliche drehen. Johannes Tröger, Senior Vice President bei Ameria, sieht hier vor allem Szenarien als spannend an, wenn Ärzte, zum Beispiel weil sie sich die Hände desinfiziert haben oder während einer OP, unnötige Berührungen von Gegenständen oder Computermäusen vermeiden wollen.
Ameria und Absen
Ameria war außerdem mit einer weiterentwickelten Version seines Airframes auf der ISE vertreten: Auf dem Stand von Absen konnte man als Torwart gegen das Absen-Maskottchen im Elfmeterschießen antreten.
![Ameria-Airframe auf dem ISE-Stand von Absen (Foto: invidis)](https://invidis.de/wp-content/uploads/2025/02/2025-ise-sony-ameria-1.jpg)