Politische Chimären, fremde und doch unheimlich bekannte Gesichter: Für das E-Paper der Stuttgarter Zeitung hat die Agentur Zum goldenen Hirschen eine AI-gestützte DooH-Kampagne entwickelt, die die aktuelle Bundestagswahl thematisiert und zum Hinsehen zwingt.
Mit Unterstützung von AI entwickelte das Team um die beiden Kreativdirektoren Johann Tischewski und Marcel Fleiner mehrere Kampagnenmotive, die die Gesichtszüge der aktuellen Kanzlerkandidaten mit fließenden Übergängen kombinieren. Zum Beispiel morpht Bundeskanzler Olaf Scholz zu CDU-Chef Friedrich Merz – zurück bleibt eine KI-generierte Mischung der beiden Personen.
Journalistische Stütze im Wahlkampf
Laut Johann Tischewski sollen die Bilder zum Nachdenken anregen. „Vor allem zeigen sie nämlich, worum es am 23. Februar politisch geht. Früher klar gezogene Grenzen zwischen politischen Kräften werden undeutlicher. Positionen drohen inmitten medialen Dauerfeuers, angeheizt durch Falschmeldungen und verstärkt durch Algorithmen, unkenntlich oder fehlinterpretiert zu werden.“
Die Kampagne soll herausheben, wie unübersichtlich die aktuelle Bundestagswahl ist und wie die Stuttgarter Zeitung mit ihrer Berichterstattung Orientierung bieten kann.
Marcel Fleiner ergänzt: „Dass unsere KI-getriebene Gestaltung ungewohnt, manche mögen sagen irritierend, ist, mag ein erster Impuls sein. Wirklich irritierend wird es erst, wenn man sich klarmacht, was die Positionsveränderungen, die hinter den Motiven warten, für das politische Tagesgeschehen bedeuten werden.“
DooH vergibt E-Paper
Zudem wird die Wichtigkeit der Stuttgarter Zeitung vor Ort herausgehoben. Daher bringt die Zeitung auch bewusst ihr E-Paper auf die Straße: Auf mehr als zwei Dutzend DooH-Flächen zwischen Leinfelden- Echterdingen, Universität und dem Stuttgarter Schlossplatz kann die App mit der digitalen Stuttgarter Zeitung aktuell per QR-Code auf das eigene Smartphone geladen und ohne Anmeldung unterwegs gelesen werden.
„Die Stuttgarter Zeitung ist innovativ – im Journalistischen und mit ihren digitalen Angeboten“, kommentiert Joachim Dorfs, Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung. „Als lokal verankerte Zeitung macht uns die Kampagne an vielen Straßen und Plätzen in Stuttgart noch sichtbarer. Über die Standortfreigabe in der App stellen wir allen Interessierten in der Woche vor der Bundestagswahl unser E-Paper kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus zeigt die Kampagne eindrücklich: Die Stuttgarter Zeitung bietet Orientierung.“
Neben den Digital-Out-of-Home-Motiven hat Zum goldenen Hirschen für die Stuttgarter Zeitung die Motive auch für die Social-Media-Kommunikation adaptiert.