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2024

Ströer erzielt erstmals über 2 Mrd. Euro Umsatz

Der deutsche Out-of-Home-Marktführer Ströer meldet starke Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr: Das OoH-Kerngeschäft wuchs organisch um 11,5%, während der Konzernumsatz um 7% auf 2,05 Mrd. Euro zulegte. Wachstumstreiber war DooH und insbesondere pDooH mit plus 34%. Neben weiterem Ausbau und höherer Netzwerkauslastung sollen die zukünftigen Wachstumsimpulse durch AI, Software und Daten kommen.
Ströers DooH-Screens, unter anderem das Infoscreen-Netzwerk, sind für einen bedeutenden Teil des Wachstums verantwortlich. (Foto: Ströer)
Ströers DooH-Screens, unter anderem das Infoscreen-Netzwerk, sind für einen bedeutenden Teil des Wachstums verantwortlich. (Foto: Ströer)

Seit dem Schock der Pandemie meldet Ströer kontinuierlich steigende Umsätze – hauptsächlich getrieben vom enormen Erfolg von DooH. Die Gattung ist die Erfolgsgeschichte der deutschen Mediabranche, überproportional getrieben vom Marktführer Ströer: Auch wenn genaue Marktzahlen fehlen, sind Ströer-Screens für geschätzt 80 Prozent des DooH-Umsatzes in Deutschland verantwortlich.

Kein Wunder, dass man in der Kölner Zentrale den Finanzinvestoren das OoH-Geschäft ins Schaufenster gestellt hat. Über den aktuellen Stand der Verkaufsgespräche gibt es unterschiedliche Meldungen, aber laut Ströer ist man weiterhin mit Interessenten in Verhandlungen. Die aktuelle Geschäftsentwicklung sollte sicherlich kein Hindernis für einen erfolgreichen Abschluss sein: Auch im neuen Jahr legt Ströers Außenwerbe-Kerngeschäft mit 13 bis 14 Prozent Wachstum in Q1/2025 voll im Erwartungshorizont.

Milliardenbewertung: Ströer erwägt Statista-Verkauf

Erstmals mehr als 2 Milliarden Euro Umsatz

Mit diesen Wachstumswerten kommt Ströer für das Geschäftsjahr 2024 auf einen Rekord: Erstmals in der Unternehmenshistorie wächst der Umsatz auf mehr als 2 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz legte um 7% (organisch 6%) auf 2,05 Milliarden Euro zu. Mit einem Anstieg von 10% verbesserte sich das EBITDA (adjusted) auf einen neuen Rekordwert von 626 Millionen Euro.

Out-of-Home profitiert aktuell im Allgemeinen von einer stetigen Veränderung des Media-Mix der Kunden zugunsten von Screens und Postern im öffentlichen Raum. Vor allem die digitale Außenwerbung legt von Quartal zu Quartal zu, stark angetrieben vom überproportionalen Programmatic-DooH-Wachstum von 34%. Der DooH-Anteil am Gesamt-OoH-Umsatz erreichte 2024 erstmals rund 41 Prozent.

Diese Entwicklung wird sich laut Ströer weiter fortsetzen, wobei ein AI- und datengesteuertes, programmatisches DooH-Geschäft die maßgebliche Rolle spielen wird. Zukünftig werden sich neben der Qualität der DooH-Infrastruktur (Location, Reichweite, Screens) vor allem AI, Software und Daten zum entscheidenden Wachstumstreiber entwickeln.

Ströers Multichannel-SSP verbindet Out-of-Home und Online

Mit der Multichannel-SSP „Core”, in deren Entwicklung Ströer in den letzten Jahren einen zweistelligen Millionenbetrag investiert hat, verfügen die Kölner über eine vollautomatisierte AI-unterstützte und voll integrierte Multichannel-Sales-Plattform für seine Out-of-Home und Online-Assets (primär T-Online). Mit SSPs wird DooH nahtlos in das digitale MarTech-Ökosystem der werbetreibenden Kunden integriert. Damit erschließt Ströer zahlreiche neue Kunden und Use Cases.

Die Integration vom Marktbegleiter RBL Media wurde 2024 erfolgreich abgeschlossen und damit die Marktposition im deutschen OoH-Infrastrukturmarkt weiter gestärkt. Die RBL-Stadtverträge bieten viel zusätzliches Digitalisierungspotenzial für die Zukunft. Ströer bezeichnet seit Neustem auch in der Kommunikation die Werbeträgernetzwerke als Infrastrukturgeschäft (DooH-Netzwerke) im Gegensatz zum MarTech/Vermarktungsgeschäft.