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E-Ink-Upgrade

Mehr Farben und weniger Blinken

Mit "E Ink Ripple" rüstet E Ink seine Farbdisplays auf: Die neue E-Paper-Architektur für die Spectra-Linie soll die blitzartigen Display-Übergänge beseitigen und die Farbräume erweitern. 
Die neue Waveform-Architektur soll schärfere Bilder auf den E-Ink-Spectra-Displays erzeugen. (Foto: E Ink)
Die neue Waveform-Architektur soll schärfere Bilder auf den E-Ink-Spectra-Displays erzeugen. (Foto: E Ink)

E Ink erreicht einen Durchbruch für seine farbigen Panels der Spectra-Produktlinie: Durch den neuesten Entwicklungsschritt soll der E-Paper-Marktführer es geschafft haben, Page Flashings zu reduzieren und die Color Performance zu verbessern. Durch die Implementierung eines wellenartigen Transition-Effekts, genannt E Ink Ripple, werden Screen-Refresh-Effekte minimiert, sodass ein sanfterer Übergang zwischen Display-Updates entsteht. Zudem soll die neu entwickelte Waveform-Driving-Architektur das Color Mixing für Spectra-Produkte verbessern, indem vorhandene Farbpartikel genutzt werden, um neue Farben zu erzeugen.

Die Refresh Rate bei Spectra 6, dem neuesten Farb-Panel von E Ink, beträgt aktuell 12 Sekunden. Die wird zwar durch E Ink Ripple nicht reduziert, aber die blitzartigen Effekte beim Content-Wechsel sollen einem weicheren Übergang von einem Bild zum nächsten weichen.

Neben Page Flashing ist die Color Performance nach wie vor eines der Mankos der E-Ink-Technologien. Für Spectra 3100 Plus baut die neue „E Ink Ripple Waveform“-Architektur die bestehenden fünf Farben (Schwarz, Weiß, Rot, Gelb und Orange) mit Dunkelgrau und Hellgrau aus, wodurch sich eine Gesamtzahl von sieben Display-Farben ergibt. Mit den zwei Graustufen sollen Buchstaben, Zeichen und Zahlen jetzt schärfer erscheinen.

Mehr dazu auf dem DSS Europe 2025

Hui Lee, Präsident von E Ink in Europa, wird mehr zu E Inks neuesten bahnbrechenden Entwicklungsschritten auf dem DSS Europe erzählen, der vom 21. bis 23. Mai in München stattfindet.

Spectra 6 jetzt mit acht Basis-Farben

Auch für E Ink Spectra 6, auf dem die meisten E-Paper-Displays für Digital Signage basieren, konnte E Ink den Farbraum erweitern. Durch das Sechs-Farb-System kommt Spectra 6 zwar bereits einen Farbraum von 60.000, kann aber immer noch viele für den kommerziellen Bereich wichtige Farben nicht akkurat wiedergeben. Durch die Waveform-Architektur in Kombination mit einem auf 3-Bit Processing aufgerüsteten Chipset erreicht Spectra 6 nun acht Primär-Displayfarben. Die ursprünglichen sechs (Rot, Gelb, Grün, Blau, Schwarz und Weiß) werden um Cyan, Hellgrün und Orange ergänzt. Das soll vor allem Schattendetails und Hauttöne verbessern, Bildkörnung reduzieren und Objektränder verschärfen.

Die mit der neuen Architektur kompatiblen T2000-Chips bezieht E Ink von einer Reihe seiner Partner – darunter Fitipower, Solomon Systech, Himax Technologies, Novatek, Integrated Solutions Technology und Ultrachip.

E Ink will die Technologie erstmals auf der Touch Taiwan 2025 vom 16.–18. April und anschließend auf der Display Week in San Jose, Kalifornien vom 13.–15. Mai präsentieren. Demo-Videos gibt es bis jetzt noch keine.

E Ink: Premiere des 75-Zoll-E-Paper-Display