Auf dem Mobile World Congress 2025 stellte der chinesische Tech-Konzern Huawei sein neuestes, von vielen mit Spannung erwartetes Produkt vor: Das Huawei Mate XT ist laut Angaben des Herstellers das erste kommerziell erhältliche Smartphone der Welt, das sich zweimal falten lässt. Somit verbinden sich drei Flächen zu einem 10,2 Zoll großen Display. Hierfür verfügt das Mate XT über eine proprietäre Scharnier- und Bildschirmtechnologie, die es ermöglicht, eine Fläche nach innen und eine nach außen zu klappen.
Neben zahlreichen anderen Features verfügt das Mate XT zudem über eine Kamera mit einer in 10 Stufen einstellbaren physischen Blende.
Aber nicht nur Fans der kleinen Screens kamen bei der Produktpräsentation auf ihre Kosten. Ein großer, gebogener Screen über dem Messestand zeigte Animationen des Dreifach-Falt-Phones mit Forced-Perspective-Effekt.
Der ewige Trend
Forced-Perspective-Content führt aktuell ein Doppelleben: Viele Unternehmen, zum Beispiel im Bereich DooH entdecken die Technologie gerade für sich, andererseits ist bereits, auch durch den Einfluss von FooH, ein gewisser Abnutzungseffekt eingetreten. 3D-Content auf dem großen Screen muss überzeugen und von überragender Qualität sein, um die Aufmerksamkeit und das Wohlwollen der Betrachter zu gewinnen.
Ein Paradebeispiel hierfür sind immer noch die Piccadilly Lights in London, die vom UK-Außenwerber Ocean Outdoor vermarktet werden. Ihr Markenzeichen: Die gebogene Form, die vom Standard-Über-Eck-Screen, der häufig für Forced Perspective verwendet wird, abweicht.

Dass Huawei hier ebenfalls mit einem gebogenen Screen an den Start geht, ist nur folgerichtig. Denn auch im Messebau sind Über-Eck-Screens nicht mehr das heißeste Eisen. Auf der ISE 2023 gab es noch zahlreiche Beispiele, zwei Jahre später waren nur noch wenige zu finden.
Die gebogene Form punktet nicht nur mit Eleganz; zudem kann der Sweet Spot, also der Betrachtungspunkt, an dem die Forced-Perspective-Form am besten wirkt, zentraler gewählt werden.
Obwohl natürlich für das faltbare Smartphone thematisch auch ein Eck-Screen gepasst hätte. Einen solchen nutzte Huawei ein paar Wochen vor dem MWC in seinem „Innovation Foldable Pop-up Store“ in Malaysia.