Außenwerber Wall und die gemeinnützige Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention starten zum zweiten Mal eine Plakatkampagne in deutschen Großstädten, um auf die Erkrankung Depression aufmerksam zu machen und auf Unterstützungsangebote hinzuweisen.
Die Kampagnenmotive zeigen im Vordergrund Menschen, die traurig aussehen und damit dem Klischee eines depressiv erkrankten Menschen entsprechen. Sie sind es aber nicht, die an einer Depression leiden, sondern jeweils eine andere Person auf dem Foto, der es vermeintlich gut zu gehen scheint. Die Motive sollen damit verdeutlichen, dass Depression viele Gesichter hat und auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen ist.
So wirkte die Kampagne
Bereits Anfang 2024 ist die Kampagne mit zwei Motiven durch die Unterstützung von Wall in acht Städten bundesweit zu sehen gewesen – mit messbarer Wirkung. Eine bundesweit repräsentative Erhebung mit 5.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren von Respondi im Auftrag der Stiftung im September 2024 zeigte:
- 12 Prozent der Bundesbürger haben mindestens eines der Motive gesehen.
- 90 Prozent finden, dass die Kampagne ein gesellschaftlich wichtiges Thema aufgreift.
- Rund 2/3 der Befragten gaben an, dass die Kampagne Anlass sein kann, sich professionelle Hilfe zu suchen.
- Darüber hinaus waren im Kampagnenzeitraum deutlich mehr Besuche auf der Website der Stiftung zu verzeichnen. Vor allem der Selbsttest Depression wurde um 50 Prozent häufiger durchgeführt als im Vergleichszeitraum.
Auch international kommt die Kampagne über die European Alliance Against Depression zum Einsatz. Die Motive wurden von der Partnerorganisation der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention auf Englisch, Französisch und Spanisch in 13 europäischen Ländern vor allem für die Verbreitung auf Social Media zur Verfügung gestellt.
Neues Motiv
Neben dem bewährten Motiv „Steffen“ kommt bei der diesjährigen Schaltung das neue Motiv „Anna“ hinzu. Zu sehen sind die Motive auf digitalen Flächen in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Bremen und Dresden sowie zusätzlich als analoge Plakate auch in Freiburg, Lübeck, Ludwigshafen, Potsdam, Reutlingen, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden. Christian Knappe, Leiter Corporate Communications & Affairs bei Wall, kommentiert: „Ich freue mich sehr, dass wir der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention erneut als Partner zur Seite stehen können. Die von Grabarz & Partner entwickelten Motive sensibilisieren für das Thema Depression, das leider noch immer tabuisiert wird. Wir hoffen, mit der Reichweite unserer Medien dazu beitragen zu können, dass an Depression erkrankten Menschen mehr Hilfe und Verständnis zuteilwird.“
- Plakatkampagne der Stiftung Depressionshilfe (Foto: Wall GmbH)
- Plakatkampagne der Stiftung Depressionshilfe (Foto: Wall GmbH)
Die Kampagne stammt von der Kreativagentur Grabarz & Partner in Hamburg. Ralf Heuel, Geschäftsführer Kreation und Partner bei Grabarz & Partner, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass diese wichtige Botschaft innerhalb und außerhalb der Werbe-Community so gut ankommt und in so großer Zahl geteilt wird. Wir haben die Motive sehr gern der European Alliance Against Depression zur Verfügung gestellt, damit sie europaweit sichtbar werden. Denn das Thema ‚Depression‘ macht nicht vor Ländergrenzen halt“.
Etliche Auszeichnungen unterstreichen den Erfolg der Kampagne, darunter die Plakadiva in Silber, 4 Mal Art Directors Club Award Deutschland in Bronze, der Publikumspreis bei dem Cannes Lions International Festival of Creativity, der Effie Awards Germany in Bronze und der Ame Awards New York in Silber. Für diese Kampagne wurde zudem die Agentur Grabarz & Partner mit Gold als „The Best Agency 2024“ ausgezeichnet.