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Spectrio

"Echte Skalierbarkeit erfordert Größe"

Spectrio führte innerhalb von zwei Jahren elf CMS-Plattformen zu einer einzigen zusammen. Mit invidis sprach CEO Tamara Bebb über Konsolidierung, Wachstum und warum Digital Signage als ganzheitliche Lösung verkauft werden sollte.
Spectrio-CEO Tamara Bebb auf dem DSS ISE 2025 (Foto: ISE)
Spectrio-CEO Tamara Bebb auf dem DSS ISE 2025 (Foto: ISE)

Der US-amerikanische Digital Signage-Spezialist Spectrio hat in den letzten Jahren mehr als ein Dutzend Unternehmen übernommen. Seit Tamara Bebb im Jahr 2022 als CEO an Bord kam, liegt der Fokus klar auf Konsolidierung: verschiedene Plattformen zusammenführen, Prozesse vereinfachen und eine gemeinsame Unternehmenskultur etablieren.

Durch die Kombination der besten Funktionen aus den übernommenen Systemen und der Entwicklung neuer Features – wie detaillierten Analysen oder eingebettete Retail-Media-Funktionen – hat Spectrio eine modulare Lösung geschaffen, die auf den vielfältigen Kundenstamm abgestimmt ist.

Aus elf mach eins

Die Vereinheitlichung von elf verschiedenen CMS-Plattformen zu einem einzigen System war ein gewaltiges Unterfangen. „Für uns war es essenziell, unseren Kunden den Umstieg so einfach wie möglich zu machen – mit dem Ziel, ihnen ein erweitertes Angebot an Funktionen zu bieten“, erklärt Tamara Bebb. „Bei einer installierten Basis von 150.000 Screens dauert der Rollout natürlich, aber wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, damit sich das Upgrade wirklich lohnt.“

Auch intern hat sich bei Spectrio viel getan. Die Organisation wurde so umgestaltet, dass künftige Übernahmen einfach integriert werden können. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tampa, Florida, beschäftigt rund 450 Mitarbeitende in den USA und weitere 50 international.

2024 erzielte Spectrio einen Umsatz von über 100 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen bedient eine breite Kundschaft – von kleinen Betrieben bis hin zu Großunternehmen mit Tausenden von Displays. Besonders stark ist Spectrio in Branchen wie Automotive, Retail, Quick-Service-Restaurants (QSR) und dem Gesundheitswesen.

Gemischte Go-To-Market-Strategie

Die vielen Übernahmen führten zunächst zu unterschiedlichen Vertriebsansätzen. Während große Kunden oft direkt betreut wurden, lief der Vertrieb größtenteils über Partner. Besonderen Erfolg hat Spectrio im Upselling – bei Spectrio-Kunden beliebte Zusatz-Services sind etwa In-Store-Musik, Retail Media, Content-Erstellung und Datenmanagement.

Zugleich richtet sich das Unternehmen verstärkt an neue Kunden, die mit ihren bisherigen Digital Signage-Anbietern an Grenzen stoßen. Tamara Bebb erklärt: „Viele Anbieter können eine einfache CMS-Software liefern – aber beratende Dienstleistungen und echte Skalierbarkeit erfordern Größe und ganz andere Fähigkeiten. Genau da setzen wir an. Unser Content-Team bringt nicht nur Fachwissen mit, sondern unterstützt aktiv dabei, echten Mehrwert zu schaffen.“

Ihr Ziel ist klar: Spectrio will nicht einfach nur Software und Hardware verkaufen, sondern ganzheitliche Lösungen, die sich für die Kunden auszahlen – und echten Return on Investment (ROI) bringen.