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Zoll-Ticker

Die Folgen der Zölle für Digital Signage

Neues im globalen Handelskrieg und seine Auswirkungen auf Digital Signage. Heute im Trump-Tarif-Ticker: EU bewahrt einen kühlen Kopf, PC-Hersteller kündigen 14-tägigen Lieferstopp an, und Trump räumt Verbündeten eine Verhandlungsfrist von 90 Tagen ein.
Volle Häfen, während der globale Handel ins Rütteln gerät (Foto: Unsplash)
Volle Häfen, während der globale Handel ins Rütteln gerät (Foto: Unsplash)

Lesen Sie die Tickermeldungen in voller Länge in Englisch auf invidis.com

+++ 15. April 2025 +++

China und die Strafzölle – invidis ist diese Woche vor Ort und wird Auswirkungen und Reaktionen recherchieren.

Digital Signage: China, Strafzölle und die Auswirkungen auf Europa

+++ 14. April 2025 +++

Offensichtlich unter dem Druck von Apple, Samsung & Co. hat Präsident Trump am Freitagabend weitere Ausnahmen für reziproke Strafzölle erlassen. Damit können Digital Signage-Produkte wie Displays, LED, Monitore und PCs wieder ohne Zusatzzölle in die USA importiert werden.

Strafzölle: Trump befreit Screens und PCs von Zusatzzöllen

+++ 10. April 2025 +++

Trump pausiert höhere Zölle – Streit mit China eskaliert

US-Präsident Trump hat überraschend die meisten Zusatz-Zölle für Länder gestrichen, die innerhalb von 90 Tagen nicht mit Gegenzöllen reagiert haben – mit einer drastischen Ausnahme: Die Zölle auf China wurden auf 125 Prozent erhöht.

Die generelle 10-Prozent-Abgabe auf die meisten Importe bleibt bestehen, ebenso wie die zusätzlichen 25 Prozent auf Stahl, Aluminium, Autos – und jetzt auch auf Mediaplayer, unabhängig vom Herkunftsland. Für die Digital Signage-Branche ist das ein zweischneidiges Schwert: Zwar bringt die Zolllockerung etwas Entspannung, aber die massiv erhöhten Abgaben auf China-Tech treffen besonders hart. Vor allem, weil fast alle dvLED-Displays und die meisten LCDs dort produziert werden.

Details stehen noch aus, aber aktuell sieht es so aus:

  • Hardware aus China: 125 % Zoll

  • Mediaplayer (weltweit): 25 % Zoll

  • Sonstige Importe (außer aus Mexiko/Kanada): 10 % Pauschalzoll

+++ 09. April 2025 +++

Große PC-Hersteller stoppen US-Lieferungen

Globaler Handel in Schieflage (Foto: Andreas Dittberner / Unsplash)
Globaler Handel in Schieflage (Foto: Andreas Dittberner / Unsplash)

Einige große PC-Hersteller haben laut der taiwanesischen Commercial Times ihre Lieferungen in die USA für zwei Wochen gestoppt. Währenddessen laufen die Lieferungen von Komponenten laut Herstellern weiter wie gewohnt. Serverhersteller stehen derweil in Gesprächen mit ihren Kunden, um über eine „Zollaufteilung“ zu verhandeln.

+++ 09. April 2025 +++

EU verschont US-Clouddienste

Die EU hält trotz angespannter Lage am Verhandlungskurs fest und verzichtet vorerst auf Strafzölle für US-Services wie AWS, Azure und Google Cloud (Quelle: Politico). Ein solcher Schritt wäre besonders brisant gewesen – er hätte den Handelskonflikt deutlich verschärft und auch die Digital-Signage-Branche hart getroffen.

+++ 09. April 2025 +++

Trumps globale Zölle treten in Kraft – China besonders stark betroffen

Mit dem Inkrafttreten neuer globaler Zölle haben die USA nun drastische Maßnahmen ergriffen: Auf viele aus China importierte Produkte wird ein Zollsatz von 104 % erhoben – ein Wert, der in der Handelspolitik nahezu beispiellos ist. Für andere Waren wie Autos, Halbleiter, Stahl und Aluminium gelten etwas mildere Sätze, meist um die 25 %. In einigen Fällen – etwa bei bestimmten Halbleitern – gibt es sogar Ausnahmen.

Laut Expert, auf die sich BBC News beruft, sind Zölle von über 35 % in der Regel ein wirtschaftliches K.o.-Kriterium: Chinesische Exporteure können bei diesen Bedingungen kaum noch Gewinne erzielen – weder in den USA noch auf alternativen Märkten wie Südostasien. Viele sehen diese besonders hohen Zölle daher nicht nur als wirtschaftliches, sondern vor allem als politisches Signal, um chinesische Anbieter gezielt vom US-Markt fernzuhalten.

+++ 09. April 2025 +++

Globale Konjunktur unter Druck

Der heute Morgen um 6 Uhr MEZ in Kraft getretene US-Handelskrieg dürfte spürbare Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum haben. Für viele Unternehmen bedeutet das erneut den Gang in den Krisenmodus.

Die weltweite Nachfrage nach Digital Signage-Lösungen dürfte in den kommenden Wochen sinken, vor allem wegen der allgemeinen Unsicherheit. Zwar sind erste Schritte zur Umstrukturierung der Lieferketten bereits im Gange, doch selbst für große Unternehmen ist es kaum möglich, in kurzer Zeit neue Produktionsstandorte aufzubauen.

+++ 08. April 2025 +++

Chinesische Produkte könnten europäischen Markt überfluten

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich am Dienstag weiter zugespitzt: Die USA haben die Zölle auf chinesische Produkte auf einen Rekordwert von 104 % erhöht und schotten damit ihren Markt praktisch komplett gegenüber Waren aus China ab. Besonders betroffen ist dabei Digital Signage-Hardware wie Media Player und dvLED-Displays.

Diese Entwicklung könnte auch Europa treffen – wenn auch indirekt. Viele Produkte, die ursprünglich für den US-Markt gedacht waren, könnten nun nach Europa umgeleitet werden. Die Folge: Es besteht die Gefahr, dass überschüssige Ware die europäischen und globalen Märkte überschwemmt.

Trumps Strafzölle auf im Ausland hergestellte Hardware führen zu Störungen in den globalen Digital Signage-Lieferketten (Foto: Unsplash)
Trumps Strafzölle auf im Ausland hergestellte Hardware führen zu Störungen in den globalen Digital Signage-Lieferketten (Foto: Unsplash)

+++ 08. April 2025 +++

Avixa: Wie wirken sich die Zölle auf ProAV und Digital Signage aus?

invidis-Partner Avixa analysiert in diesem Video die jüngsten Zollmaßnahmen, die am vergangenen Samstag und Mittwoch in Kraft traten. Avixa-Analyst Peter Hansen beleuchtet, wie sich diese Zölle auf die ProAV- und Digital Signage-Branche auswirken könnten. Während frühere Zölle vor allem bestehende Abläufe und Preisstrukturen durcheinanderbrachten, rechnet man nun eher damit, dass die neuen Maßnahmen zu einem Rückgang der Nachfrage führen werden.

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+++ 08. April 2025 +++

Unerwartete Ausweitung der US-Autozölle

Die Einfuhr von „Auto-Zöllen“ hat überraschende Folgen: Die US-Regierung hat diese Zölle entgegen ihrem Namen auf alle Arten von Computern und Festplatten ausgeweitet. Das betrifft auch Laptops, Desktops und Mediaplayer – also fast alle Geräte mit dem Zollcode 8471. Für diese Produkte gilt nun ein Einfuhrzoll von 25 %, was den Technologiesektor stark trifft.

+++ 07. April 2025 +++

Samsung über widerstandsfähige Lieferketten

„Die Auswirkungen der Zölle auf unser Unternehmen (Samsung) sind im Vergleich zu anderen relativ begrenzt, aber wir beobachten die Situation genau. Wir betreiben weltweit 10 Produktionsstandorte und werden strategisch durch Produktionszuteilung reagieren.“

Yong Seok-woo, Präsident und Leiter des Visual Display Business bei Samsung Electronics

+++ 07. April 2025 +++

Die Suche nach Schlupflöchern beginnt

Neben Erwägungen, wie man die Produktion verlagern kann, suchen Hardware-Hersteller jetzt vor allem nach kurzfristigen Möglichkeiten, den Schockeffekt der Zölle zu mindern. Eine Möglichkeit besteht darin, den Zollwert ihrer Einfuhren in die USA so weit wie möglich zu senken. Bis zu 20% Spielraum haben Hersteller Beratern zufolge.

Trump-Tariffs: Kreative Wege, Zölle zu begrenzen

+++ 06. April 2025 +++

Samsung erwägt Produktionsverlagerung

Angesichts des US-Zolldruck wird die Belastbarkeit von Samsungs globaler Lieferkette auf die Probe gestellt. Produktionsverlagerungen sind möglich, aber begrenzt – etwa von Vietnam nach Mexiko für den US-Markt.

+++ 06. April 2025 +++

Skepsis gegenüber US-Clouddiensten wächst

Europäische Unternehmen suchen zunehmend nach Alternativen zu US-Clouddiensten wie AWS, Azure, Google Cloud und Microsoft Teams: Die Plattform European Alternatives verzeichnete innerhalb von drei Monaten einen Anstieg der monatlichen Besucherzahlen von 26.000 auf 611.000. Grund dafür ist das US-Cloud-Gesetz, das US-Behörden unabhängig vom Serverstandort Zugriff auf Daten gewährt.

Die Plattform European-Alternatives.eu verzeichnet großen Zuwachs. (Foto: European Alternatives)
Die Plattform European-Alternatives.eu verzeichnet großen Zuwachs. (Foto: European Alternatives)

+++ 06. April 2025 +++

Kein Entkommen den Zöllen

Importkosten für Mediaplayer und Komponenten stiegen bereits deutlich, neue Zölle von bis zu 56 % auf Produkte aus Asien verschärfen die Lage weiter. Auch Importe aus Japan und Taiwan sind betroffen. Da fast alle Hardwarekomponenten aus Asien stammen, gerät die Digital Signage-Branche stark unter Druck. Zwar produzieren einige Hersteller in Mexiko, doch deren Kapazitäten sind begrenzt.

DooH-LED am Frankfurter Flughafen (Foto: invidis)
DooH-LED am Frankfurter Flughafen (Foto: invidis)

+++ 06. April 2025 +++

Hersteller pausieren US-Lieferungen

BBC News berichtet, dass der Automobilhersteller Jaguar Land Rover (JLR) ankündigte, alle Lieferungen in die USA zu unterbrechen, um sich mit den neuen Handelsbedingungen auseinanderzusetzen, nachdem Anfang der Woche Zölle eingeführt wurden.

JLR-Showroom (Foto: JLR)
JLR-Showroom (Foto: JLR)

+++ 05. April 2025 +++

LCD-Hersteller erwägen Einstellung von Exporten

Trumps Zollpolitik löste weltweit Krisensitzungen bei Digital Signage-Anbietern aus. Die zentrale Sorge: Lässt sich der US-Markt noch bedienen? Samsung, LG und TPV sind durch Produktionsstätten in Mexiko im Vorteil, doch deren Kapazität ist begrenzt. Asiatische Hersteller stehen wegen Zöllen von 20–50 % unter massivem Druck – besonders bei den geringen Margen der Branche. Kurzfristig helfen Lagerbestände, doch spätestens im zweiten Quartal droht eine spürbare Belastung.

Samsung-Fabrik in Südkorea (Foto: Samsung)
Samsung-Fabrik in Südkorea (Foto: Samsung)

+++ 05. April 2025 +++

LED-Lieferkette – die härteste Probe für Digital Signage

Der Sektor, der am meisten von den neuen Zöllen betroffen ist, ist dvLED – denn im Grunde werden alle LED-Lösungen in Asien hergestellt. Produkte aus China und Vietnam unterliegen Zöllen von über 45 %. In der EU-gefertigte COB-LEDs sind eine seltene Ausnahme, doch auch die sind mit Zöllen von 20% besteuert. US- und Mexiko-basierte Produktion ist stark limitiert. Eine Verlagerung in zollgünstige Länder wie Brasilien oder in die USA wäre möglich, scheitert aber teils an hohen Investitionskosten für Reinräume.

Samsungs Fabrik in Tijuana, Mexico (Foto: Samsung)
Samsungs Fabrik in Tijuana, Mexico (Foto: Samsung)

+++ 03. April 2025 +++

Zölle erhöhen Hardwarepreise um bis zu 50%

Die nicht nur von der Digital Signage-Branche befürchteten neuen Strafzölle wurden am Mittwoch vom US-Präsidenten bekanntgegeben. Importe in die USA werden mit unterschiedlich hohen Strafzöllen belegt, abhängig von Produktkategorie und Herstellungsland. Für den amerikanischen Digital Signage-Markt bringen die Zölle teilweise dramatisch erhöhte Preise.

USA: Strafzölle verteuern DS-Hardware bis zu 50%