Noch sind E-Paper-Displays in der Praxis eine Rarität: Wer bereits LCD-Screens im Laden, im Office oder sonst wo hängen hat, tauscht sie im seltensten Fall gegen statische Displays aus – auch wenn die Screens gar nicht für Bewegtbildinhalte genutzt werden. Interessant wird die elektrophoretische Technologie von E Ink aber für Organisationen, die bei ihren Signage-Systemen erstmals von analog auf digital umsteigen. So wie die Privat-Universität Duquesne in Pittsburgh, Pennsylvania, die sich aus Ästhetik- sowie aus Nachhaltigkeitsgründen für die E-Paper-Modelle Philips Tableaux von PPDS entschied.
Die Duquesne University wurde 1878 gegründet und hat heute 10 Fakultäten mit 8.200 Studierenden. Viele der Gebäude auf dem Campus entstanden im Laufe des 20. Jahrhunderts – darunter auch das moderne Lehrgebäude Mellon Hall, ein Werk aus den 1960er-Jahren des Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Für Lauren Turin, Leiterin der Abteilung für Klassenzimmer-Technologien, stellte diese Architektur eine Herausforderung dar. Denn für Hinweise und Wegeleitung sollte ein Digital Signage-System her, das den historischen Charme des Campus nicht beeinflusst.

Bei einem Messebesuch wurde Lauren Turin auf das Philips Tableaux aufmerksam. Überzeugend war für sie neben der Optik die einfache Installation. Da die Displays nur beim Inhaltswechsel Strom ziehen, kommen sie in vielen Anwendungsfällen ohne Stromanschluss aus. Dadurch konnte die Universität die Geräte fast überall auf dem Campus platzieren.
Dieser Aspekt machte die recht hohe Investition in die Technologie für Lauren Turin auch tragbar: „Obwohl es auf den ersten Blick teurer wirkt, sparen wir langfristig, weil wir auf aufwendige und teure Installationen verzichten. Dadurch sind die Kosten pro Abteilung auf lange Sicht günstiger“, sagt Lauren Turin. Außerdem sparen Campus-Mitarbeiter sich die manuelle Aktualisierung gedruckter Anzeigen. Das habe in der Praxis oft dazu geführt, dass die Verzeichnisse veraltet waren. Jetzt aktualisiert die Uni die Inhalte mit einem USB-Stick – über ein CMS ginge das zwar remote, doch für die seltenen Updates in der Uni scheint der Stick zu genügen.
Lauren Turin zeigt sich zufrieden mit den Philips Tableaux: „Sie wirken deutlich eleganter, sind einfach zu bedienen – und dabei auch noch richtig umweltfreundlich.“ In Pittsburgh plan man nun, die E-Paper-Displays campusweit für verschiedene Zwecke einzusetzen – von zusätzlichen Gebäudeverzeichnissen bis hin zur Orientierungshilfe auf dem Gelände.
