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Screencloud

“Wir sehen uns auf der Gewinnerseite”

Der britische Digital Signage-Software-Anbieter Screencloud wurde im April vom Finanzinvestor Tenzing übernommen. invidis sprach mit Gründer und CEO Mark McDermott, der in zehn Jahren ein globales Unternehmen aufbaute, das heute 70 Prozent des Umsatzes in den USA erzielt.
Screencloud Mark McDermott (Foto: Screencloud)
Screencloud Mark McDermott (Foto: Screencloud)

Screencloud ist im Digital Signage-Markt fest etabliert – nicht nur als enger Google-Partner sondern auch als Software-Spezialist für große Enterprise-Projekte. Der ISV erzielt 30 Millionen US-Dollar ARR-Umsatz mit 110.000 SaaS-Lizenzen – davon mehr als zwei Drittel in den USA. Mit 25 Prozent jährlichem Wachstum entwickelt sich Screencloud weit besser als der Markt.

Nicht nur kundenseitig sind die Britten global aufgestellt. Mit 125 Mitarbeitern weltweit – von der Zentrale in London über eigene Entwicklungsteams in Bangkok und Belfast bis hin zu Sales Offices in Charlotte und Los Angeles – zählt Screencloud zu den wenigen international aufgestellten Softwareanbietern.

Der Fokus auf Enterprise-Kunden hat sich in den vergangenen Jahren bezahlt gemacht. Ob Mitarbeiter-Screens für Großkunden, Screens im Produktionsumfeld, aber auch Digital Signage in Education und Hospitality – Screencloud wächst dort besonders gut, wo Unternehmen Screens zur primären Mitarbeiterkommunikation einsetzen.

„Wir konnten besonders in den USA wachsen, wo Unternehmen im Vergleich zu Europa mehr Standorte betreiben. In Europa entscheiden einzelne Landesgesellschaften unabhängig voneinander, Digital Signage in der Mitarbeiterkommunikation einzusetzen.

Auch herrscht in Nordamerika eine andere Kommunikationskultur vor. Es besteht ein allgemeiner Wunsch, Erfolge von Mitarbeitern öffentlich zu feiern und Aufgaben und Ziele zu teilen,“ so Mark Dermott im invidis-Interview. Aber auch die Rechtslage unterscheidet sich zwischen den Kontinenten: „In Europa limitieren GDPR-Regelungen die Kommunikation von Namen im öffentlichen Raum.“

Tenzing: Screencloud hat neuen Investor

„Wir wollten unabhängig bleiben“

Von der Übernahme durch Tenzing ist Mark McDermott voll überzeugt. „Wir wollten als Unternehmen unabhängig bleiben und nicht mit einem Wettbewerber verschmolzen werden. Screencloud hat sich seine führende Position im Markt erkämpft und gewinnt neue Großkunden.“

Mit dem neuen Investor sieht sich der CEO strategisch hervorragend aufgestellt. Gesucht werden Ergänzungsübernahme, die das bestehende Digital Signage-Angebot abrunden. „Wir suchen keine zweite Screencloud, sondern Unternehmen, mit denen wir unseren EBITDA-Gewinn und Umsatz steigern können.“ Das Ziel ist klar definiert: In 4 bis 5 Jahren sollen sich Umsatz und Gewinn verdoppeln.

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