Die OoH-Branche in den USA vermeldet den besten Jahresstart ihrer Geschichte: Laut den Zahlen der Out of Home Advertising Association of America (OAAA) – dem nordamerikanischen Pendant des deutschen FAW – kamen alle Außenwerber gesammelt auf einen Q1-Umsatz von 1,98 Milliarden US-Dollar.
Auch vergangenes Jahr konnte sich die Branche in den USA mit ihrem Q1-Ergebnis von 1,96 Milliarden US-Dollar nicht beschweren. Auch wenn das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr nur 2 Prozent beträgt, setzt es die 16 Quartale anhaltende Erfolgsbilanz fort.
DooH-Anteil: 34 Prozent
Wie auch in Deutschland und den meisten Regionen wuchs DooH mit 9 Prozent schneller als der Gesamtmarkt: Die digitalen Medien machen inzwischen 34 Prozent (673,2 Millionen US-Dollar) aller OoH-Einnahmen in den USA aus. Damit sind ist der Markt im weltweiten Durchschnitt bei der Digitalisierung fortgeschritten, hinkt aber einigen europäischen Märkten hinterher. Zum Vergleich: In Deutschland hat DooH derzeit einen Anteil von 43 Prozent.
Bei den verschiedenen OoH-Formaten lag Stadtmöblierung mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr an der Spitze, gefolgt von Transport- (3,4 %) und Indoor-Medien (3,2 %).
„Dieser starke Jahresauftakt unterstreicht die Stärke, Anpassungsfähigkeit und den allgemeinen Wachstumspfad von OoH“, sagt Anna Bager, Präsidentin und CEO der OAAA. „Marketingleute wenden sich zunehmend an OoH wegen seiner kreativen Wirkung, seiner digitalen Flexibilität und seiner Fähigkeit, echte Ergebnisse zu erzielen.“
M&M ist größter OoH-Werbekunde
Mehr als 60 Prozent der Top 100 OoH-Kunden erhöhten laut OAAA ihre Ausgaben im Vergleich zu Q1 2024. Siebzehn Werbetreibende haben ihre Investitionen mehr als verdoppelt, darunter (in absteigender Reihenfolge): Boost Mobile, Rocket Mortgage, Turo, M&Ms, Wingstop, Sprouts Farmers Market, TopDog Law, Nike, HelloFresh, Spectrum, Tiffany, Progressive, New York University, AT&T, Eli Lilly, Universal Hotels & Resorts und Verizon.
Die Top 10 der OoH-Werbetreibenden in Q1 waren:
- M&Ms
- Apple
- Morgan & Morgan Rechtsanwälte
- Verizon
- McDonald’s
- Samsung
- Disney
- Dunkin‘
- Universal Pictures
- T-Mobile
Rund 27 Prozent der 100 größten OoH-Werbekunden stammen aus dem Technologie- oder Direct-to-Consumer-Bereich. Legal Services sind nach wie vor die Produktkategorie mit dem höchsten Volumen an OoH-Ausgaben. Die Kategorien mit dem höchsten Zuwachs waren:
- Wireless Telecom Providers (+116%)
- Architects, Contractors, Engineers (+27%)
- Legal Services (+18%)
- Chain Food Stores & Supermarkets (+14%)
Die Produktbranchen mit dem höchsten Zuwachs wiederum waren:
- Communications (+99.3%)
- Insurance & Real Estate (+9.7%)
- Local Services & Amusements (+8.4%)
- Financial (+7.2%)
- Automotive Dealers & Services (+6.1%)
- Restaurants (+1%)
Im ersten Quartal gab es einige neue Unternehmen, die in OoH investierten, darunter Boost Mobile, Rocket Mortgage und Turo. Sechs Werbetreibende haben ihre OOH-Ausgaben dabei um mehr als zwei Millionen Dollar erhöht: M&Ms, Verizon, Boost Mobile, Morgan & Morgan Attorneys, Universal Hotels & Resorts und AT&T.
Die Zahlen, die die OAAA veröffentlicht, sind Schätzungen, die auf verschiedenen Datenquellen basieren. Die Schätzungen umfassen Ausgaben für digitale und statische Werbetafeln, Stadtmöbel, Transportmedien, Place-Based-Media und Kinowerbung, aufgeschlüsselt nach Produktkategorien und Werbetreibenden.