Deutschland präsentiert sich auf der internationalen DooH-Bühne gerne als Programmatic-Vorreiter. Und mit gutem Grund: In kaum einem Land sind ähnlich viele Werbeträger an programmatische Buchungsplattformen angeschlossen. Wie hoch der Anteil bei den gebuchten Werbetreibenden ist, wird der nächste State of the Nation Report von Viooh zeigen.
Für die nordischen Länder ist der Report bereits da – den führte Viooh, die SSP-Tochter von JC Decaux, dieses Jahr zum ersten Mal durch. Und die Studie zeigt: Skandinavien liegt mindestens gleichauf mit Deutschland, was den Anteil von pDooH am Gesamtwerbemarkt angebt.
In den vergangenen 12 Monaten enthielten laut dem Report 32 Prozent aller untersuchten Werbekampagnen in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark pDooH-Bestandteile. Bis 2026 wird in den Nordics ein Anstieg auf 34 Prozent erwartet.
Stark im globalen Durchschnitt
Im Hinterkopf sollte man aber behalten, dass der State of the Nation Report nur Werbetreibende und Agenturen befragt, die bereits im letzten Jahr pDooH einkauften oder sich offen dafür zeigen. Der Anteil an der Gesamtzahl von Kampagnen wird also niedriger sein.
Was die Studie aber zeigt, ist wie die einzelnen Märkte im internationalen Vergleich aufgestellt sind. So lag der globale Durchschnitt der letzten 12 Monate bei 28 Prozent. Nordische Marketingverantwortliche planen pDooH außerdem deutlich häufiger als Teil umfassender digitaler Maßnahmen: 83 Prozent, verglichen mit 35 in Schlüsselregionen weltweit in der Vorjahresstudie.
pDooH als Teil umfassender Digitalmaßnahmen
Die nordischen Länder setzen häufiger auf einen digital integrierten, programmatisch geprägten DooH-Ansatz. In Marken- wie auch Agenturumfeldern wird pDooH primär von digitalen oder programmatischen Teams eingekauft (83 Prozent). Dieser Trend spiegelt sich aber auch im globalen Durchschnitt wieder, wo der Wert bei 74 Prozent im Jahr 2024 lag.
Den State of the Nation Report führt Viooh jedes Jahr in Zusammenarbeit mit MTM durch. Für Deutschland und die übrigen Schlüsselmärkte wurden noch keine 2024-Zahlen veröffentlicht.