Viele sicherheitskritische Umgebungen wie zum Beispiel Flughäfen setzen bei Digital Signage lieber auf externe Mediaplayer als auf Displays mit integrierten SoCs. Als pauschal unsicher lassen sich SoC-Displays deshalb aber nicht bezeichnen.
Dennoch sieht der US-Hersteller Christie eine Marktlücke im Bereich „Non-Smart“-Displays ohne SoC- oder RF-Technologie und stellt auf der Infocomm kommende Woche die neue LCD-Display-Serie Secure Series III vor. Diese Produktlinie verzichtet bewusst auf integrierte Recheneinheiten sowie auf Funktechnologien wie Bluetooth und WLAN.
Nach Angaben von Christie wurden die Displays speziell für hochsichere Einsatzbereiche wie Kontrollräume, Lagezentren, Briefingräume und mobile Kommandoeinheiten entwickelt. Sie verfügen über eine geschützte Firmware-Architektur und erfüllen sowohl die Anforderungen des TAA (Trade Agreements Act) als auch des NDAA (National Defense Authorization Act).
Zu den zentralen Sicherheitsmerkmalen zählen:
- Nicht-Funk-basiertes Design (keine WLAN- oder Bluetooth-Konnektivität)
- Kein integriertes Betriebssystem
- Verschlüsselte und signierte Firmware-Updates
- Einhaltung der sogenannten Letter of Volatility, was garantiert, dass alle Daten beim Ausschalten gelöscht werden
- Konfigurierbare Benutzeroberfläche mit der Möglichkeit, Schnittstellen wie RS-232, LAN, Infrarot und Tastenfelder zu deaktivieren
Die Secure Series III unterstützt den 24/7-Betrieb, lässt sich sowohl im Hoch- als auch im Querformat installieren und bietet Multi-Source-Ansichten ohne externen Prozessor. Erhältlich sind fünf Größen von 55 bis 98 Zoll.
Der Vertrieb der Serie ist zunächst auf den nordamerikanischen Markt beschränkt und läuft exklusiv über Almo Pro AV. Besucher der Infocomm können die Secure Series III sowohl am Stand von Almo Pro AV (#1615) als auch am Christie-Stand (#2542) begutachten.