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Sony Capri

Neue Virtual-Production-LED für Einsteiger

Die Crystal-LED-Serie von Sony wächst um Capri – für temporäre Installationen und Virtual Production. Capri lässt sich mit der bestehenden Premium-Serie Verona kombinieren und ist mit gängigen Videoprozessoren kompatibel.
Die Crystal-LED-Serie Capri von Sony (Foto: Sony)
Die Crystal-LED-Serie Capri von Sony (Foto: Sony)

Sony stellt mit der Crystal LED Capri-Serie eine neue LED-Display-Linie vor, die speziell für die virtual Produktion entwickelt wurde. Die Displays sollen einen kostengünstigen Einstieg in den Bereich ermöglichen. Capri bietet eine maximale Helligkeit von 1.500 Candela pro Quadratmeter bei einem Pixelabstand von 2,50 Millimetern. Zu den technischen Merkmalen zählen hohe Bildwiederholraten von bis zu 7.680 Hertz zur Reduktion von Scanline-Artefakten, eine Abdeckung von über 98 Prozent des DCI-P3-Farbraums sowie eine Beschichtung, die Lichtreflexionen minimiert.

Die Serie ist modular aufgebaut und erlaubt unterschiedliche Installationsformen wie gestapelte, hängende, gebogene oder ovale Konfigurationen. Das 1:1-Gehäuse ist für temporäre Setups entwickelt und soll durch Passstifte sowie einen werkzeuglosen Hebelverriegelungsmechanismus eine einfache Montage ermöglichen. Ein verstärkter Rahmen erhöht die Belastbarkeit im Vergleich zu früheren Modellen, während Kantenschutzplatten und Stiftschienen Beschädigungen reduzieren.

Die Crystal-LED-Serie Capri von Sony (Foto: Sony)
Die Crystal-LED-Serie Capri von Sony (Foto: Sony)

Die Capri-Displays sind mit den branchenüblichen Steuerungssystemen Brompton Tessera SX40 und Megapixel Helios kompatibel. Für die Wartung lassen sich LED-Module von der Rückseite austauschen; Statusleuchten zeigen an, welche Komponenten betroffen sind.

Die Serie richtet sich an professionelle Anwender aus den Bereichen Film, Fernsehen, Werbung, Rundfunk sowie an AV-Vermieter, Unternehmen und Eventagenturen. Capri ergänzt die bestehende Premium-Serie Crystal LED Verona von Sony. Beide Serien nutzen denselben Controller und bieten identische Leuchtdichtewerte, was kombinierte Anwendungen wie die Nutzung von Verona als Hauptwand und Capri für Deckeninstallationen erlaubt.

Die Crystal-LED-Serie Capri von Sony (Foto: Sony)
Die Crystal-LED-Serie Capri von Sony (Foto: Sony)

Capri ist vollständig in das Virtual-Production-Ökosystem von Sony integriert, das unter anderem Kamerasysteme, markerloses Kameratracking (Sony Ocellus), Tools für Vorvisualisierung, mobile Motion-Capture-Systeme und eine Software-Suite zur Steuerung virtueller Produktionsprozesse umfasst. Die Displays unterstützen den Color Calibrator, der sicherstellen sollen, dass Farben bei der Vorvisualisierung und in der Aufnahme übereinstimmen. Ein spezielles Kamera- und Display-Plugin hilft dabei, Aliasing-Effekte vorherzusagen und zu vermeiden.

Mit der für Herbst 2025 geplanten Version 3.0 des Virtual-Production-Tool-Sets führt Sony zusätzlich eine Off-Axis-Farbverschiebungskompensation ein, die Echtzeitkorrekturen bei gekrümmten oder abgewinkelten Display-Installationen erlaubt. Diese Funktion wird neben Capri auch für Verona und Crystal LED B verfügbar sein und soll den Bedarf an Farbkorrektur in der Postproduktion erheblich reduzieren.