Die ASEAN-Region entwickelt sich schnell zu einer globalen Wirtschaftsmacht, angetrieben durch eine junge, technikaffine Bevölkerung, eine wachsende Mittelschicht und eine zunehmende Digitalisierung. Mit einer Gesamtbevölkerung von fast 700 Millionen Menschen und einer prognostizierten digitalen Wirtschaft im Wert von 2 Billionen US-Dollar bis 2030 ist ASEAN bereit, die Zukunft des Einzelhandels und der digitalen Dienstleistungen neu zu definieren.
Wer gehört zu ASEAN?
Die derzeitigen ASEAN-Mitgliedstaaten sind Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.
Die wichtigsten Märkte für Digital Signage sind Indonesien, Thailand, Malaysia und Singapur.
Transformation des Einzelhandels
Vom traditionellen Handel zu KI-gesteuerten Ökosystemen: Der Einzelhandel in ASEAN durchläuft einen seismischen Wandel. Einst vom fragmentierten traditionellen Handel dominiert, setzt der Sektor nun auf intelligente Plattformen – Stichwort Super-Apps –, Automatisierung und Hyperpersonalisierung.
Die niedrigen Arbeitskosten haben lange Zeit die breite Einführung von Digital Signage verhindert. Aber da Super-Apps digitale Prozesse in Restaurants, Geschäften und anderen dienstleistungsorientierten Unternehmen vorantreiben, sind Digital Signage-Displays und Bestellterminals zu einem geschäftskritischen Touchpoint geworden.
Weitere Faktoren, die Digital Signage vorantreiben, sind:
- AI-gestützte Einzelhandelsabläufe: Unternehmen wie die Central Food Retail Group und Procter & Gamble Thailand nutzen AI für personalisierte Einkaufserlebnisse und Regalanalysen in Echtzeit.
- Digitale Treue-Ökosysteme: Plattformen wie The 1 in Thailand konsolidieren Kundendaten, um ein maßgeschneidertes Engagement über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen.
- B2B-Digitalisierung: Marken und Einzelhändler transformieren die Wertschöpfungsketten zwischen Groß- und Einzelhandel mit Tools für die elektronische Bestellung und Leistungsverfolgung.
Diese Innovationen verbessern nicht nur das Kundenerlebnis bei großen Einzelhandelsketten, sondern ermöglichen auch Kleinsteinzelhändlern die Einführung von Digital Signage.
Rahmenabkommen mit Potenzial
Der Sektor der digitalen Dienstleistungen in der ASEAN-Region expandiert schnell, angetrieben von einer Mobilfunkdurchdringung von mehr als 130 Prozent und einem boomenden E-Commerce-Markt. Die digitale Wirtschaft der Region erreichte im Jahr 2022 ein Volumen von 300 Milliarden US-Dollar und wird sich bis 2030 voraussichtlich verdreifachen.
Das bevorstehende ASEAN-Rahmenabkommen für die digitale Wirtschaft (DEFA) ist eine wichtige Initiative zur Harmonisierung der Regeln für den digitalen Handel, zur Förderung des grenzüberschreitenden Datenverkehrs und zur Förderung eines einheitlichen digitalen Ökosystems nach dem Vorbild der EU.
Derzeit sind die Vorschriften – auch für Digital Signage-Komponenten und Dienstleistungsverträge – in den ASEAN-Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich. Das neue Rahmenabkommen soll die regulatorische Fragmentierung verringern, die Cybersicherheit sowie den Verbraucherschutz verbessern und ein nachhaltiges digitales Wachstum fördern.
Der ASEAN-Moment
Die ASEAN-Region hat einen entscheidenden Moment erreicht, um die Neuerfindung des Einzelhandels und die digitale Beschleunigung zusammenzuführen. Digital Signage-Lösungen werden zum Mainstream und werden in vielen vertikalen Märkten weit verbreitet sein.
invidis consulting wird mit einem speziellen Digital Signage-Programm auf der Infocomm Asia vertreten sein, um die großen Potenziale zu diskutieren.
