Die Schlagzeilen waren Panasonic gewiss – nicht allzu häufig platzt eine Übernahme so öffentlich so kurz vor Abschluss. Die japanische Finanzzeitung Nikkei hatte ausführlich darüber berichtet, dass der Finanzinvestor Orix sich doch nicht an der ProAV-Unit von Panasonic beteiligt – auch invidis berichtete.
Im Gespräch mit invidis erläutert Panasonic Europa Marketingchef Hartmut Kulessa, Head of Marketing Visual Systems Division bei Panasonic Connect, wie es nun mit der Panasonic ProAV-Sparte weitergeht. Die kurze Antwort: „Wir machen weiter wie geplant.“
ProAV wird unabhängiger
Bedeutet: Es bleibt beim Plan, das ProAV-Geschäft in eine eigene Gesellschaft auszulagern um es unabhängiger vom japanischen Mischkonzern aufzustellen.
Die großen Projektoren bleiben Herz von Panasonic-Angebot, das um All-in-One-LED und neue LCD-Screens ergänzt wird. Die neue Panasonic wird mit einem breitem LED-, LCD- und Projektoren-Portfolio am Markt auftreten – ergänzt durch neue Softwarelösungen.
Um die neue Unabhängigkeit von Panasonic Connect am Markt zu kommunizieren, wird die neue Marke Mevix, eine Sub-Brand von Panasonic, eingeführt. Nur der Gesellschafterkreis wird nach der geplatzten 80-Prozent-Beteilung von Orix erst einmal so bleiben wie gehabt. Panasonic Mevix bleibt eine Tochter von Panasonic.
