Mit Helly Hansen

Kiel bietet Retail-Zukunftsraum

Um den lokalen Handel bei der Digitalisierung zu unterstützen, wurde in Kiel der "Zukunftsraum" mit integriertem Pop-up-Store-Konzept gelauncht. Xplace und Sony lieferten die Technologie, als Marke konnte Helly Hansen gewonnen werden.
Zukunftsraum in Kiel, zurzeit mit Helly Hansen (Foto: Finja Thiede, Kiel-Marketing)
Zukunftsraum in Kiel, zurzeit mit Helly Hansen (Foto: Finja Thiede, Kiel-Marketing)

In Kiel, der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, testet ein neues Projekt zukunftsfähige Retail-Alternativen. Im sogenannten „Zukunftsraum“ entstand eine Fläche, auf der Technologie und Shopping nahtlos verschmelzen – auch mit der Hilfe von Digital Signage.

Der Zukunftsraum in der Holstenstraße 22 ist ein Projekt von Kiel-Marketing wird durch Mittel aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ unterstützt. Er soll Kulturveranstaltungen sowie wechselnde Pop-up-Stores beherbergen. Den Anfang machte die Kultmarke Helly Hansen – mit dem ersten eigenen Store in Deutschland.

11 Screens für 220 Quadratmeter

Der 220 Quadratmeter große Konzeptstore ist mit Digital Signage gespickt – federführend waren hier Display-Hersteller Sony und die Retail-Spezialisten von Xplace. Insgesamt sind elf Bravia-Displays von Sony installiert, darunter ein 98-Zoll-Screen. Xplace integrierte die Displays in das Shopkonzept und bespielt sie mit dem hauseigenen CMS-System Beeceen.

„Unsere Lösungen digitalisieren die Kundenansprache am Point of Sale und sollen den stationären Handel in eine sichere und einzigartige Zukunft zu begleiten“ sagt Christian Flohr, Markenbotschafter für Xplace und für das Partnermanagement zuständig. „Beim Zukunftsraum Kiel haben wir mit Sony einen Partner an Bord, dessen technologische Kompetenz sich in herausragenden Signage-Displays zeigt.“

Clevere Displays

Einige Displays sind zudem mit Sensor-Lösungen von Nexmosphere ausgestattet, die mit drei verschiedenen Präsentationsformen den smarten Retail greifbar machen sollen:

  1. Näherungssensoren aktivieren Call-to-Action-Videos, sobald sich Besuchende nähern.
  2. Bei Lift & Learn sind unter dem Produkttisch RFID-Antennen montiert, deren Positionen auf der Tischoberfläche markiert sind. Wird ein mit RFID-Label ausgestattetes Produkt angehoben, erkennt die Antenne es sofort und löst einen gezielten Content-Wechsel auf dem Display aus.
  3. Place & Learn funktioniert ähnlich, nur dass das Produkt nicht angehoben, sondern auf einer markierten gekennzeichnete Fläche auf dem Tisch platziert wird.

Zusätzlich ermöglichen die Sensoren eine Analytics-Auswertung, mittels Kundenzählung und Customer Tracking. Als weitere Partner bei der Store-Umsetzung fungierten P.O.S. The Instore Experience, Eyefactive, Heardis und Maro Werbetechnik.

Digitalisierung zu den Händlern bringen

„Mit dem Zukunftsraum bieten wir ein Fenster in die Zukunft des Shoppings, dass dazu einladen soll, sich mit den Möglichkeiten von Technologieeinsatz im Einzelhandel konstruktiv kritisch auseinanderzusetzen“, sagt Ina Runge, Leiterin Digitalisierung lokale Wirtschaft bei der Kiel-Marketing. „Als innovativer Retail-Testspace schafft der Zukunftsraum Raum für flexible Handelsmodelle, datengetriebene Optimierungen und Erlebnis-Shopping. Das geht nicht ohne modernstes Digital Signage, wie es Xplace und Sony mit seiner Display-
Technologie liefern.“

Mit ergänzenden Workshops und Führungen will Kiel-Marketing den Retailern zeigen, welche Möglichkeiten die Digitalisierung bietet.

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