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Signage

Premium-Content wird massentauglich

Digital Signage-Content ist vor allem für KMU-Kunden eine Herausforderung. Oft fehlt es an zentralen Plattformen für Content-Auslieferung und Rechteverwaltung. Windowsight will diese Lücke zusammen mit führenden Herstellern schließen.
Inhalte aus der Signage-Kunstgalerie von Windowsight (Foto: Windowsight)
Inhalte aus der Signage-Kunstgalerie von Windowsight (Foto: Windowsight)

In der Geschichte von Digital Signage gab es schon viele Versuche, lizenzierte Medieninhalte wie Bilder und Videos erfolgreich zu verkaufen. Wirklich durchgesetzt hat sich das bisher aber kaum. Am besten funktioniert aktuell noch die zentrale Verbreitung von Inhalten wie Nachrichten oder Wetterberichten – hier ist Screenfeed der bekannteste Anbieter.

Das Start-up Windowsight aus Barcelona frischen Wind in den Markt bringen. Manche Hersteller, zum Beispiel Samsung, bieten schon Content-Abos über ihre eigenen integrierten Stores für bestimmte Lifestyle-Displays an. Windowsight verfolgt jedoch einen anderen Weg: einen hybriden Ansatz mit einem herstellerunabhängigen AWS-Backbone, das direkt in den App Store des jeweiligen Herstellers eingebunden wird.

Inhalte aus der Signage-Kunstgalerie von Windowsight (Foto: Windowsight)
Inhalte aus der Signage-Kunstgalerie von Windowsight (Foto: Windowsight)

Gründer Pol Rosset gewann nun die ersten Smart-TV-Hersteller als Partner. Ihr aktueller Katalog umfasst über 20.000 Fotos und Videos – darunter Werke einiger der besten National-Geographic-Fotografen. Diese Inhalte werden bald als Standard-Kunstgalerie und Bildschirmschoner auf mehr als 10 Millionen Screens verfügbar sein. Die ersten Geräte gehen in den nächsten Monaten live.

20.000 Bildern und Videos auf 150 Millionen Geräten

Neben Smart-TVs liefert Windowsight seine Inhalte auch an andere Partnerplattformen, darunter einige Digital Signage-CMS-Lösungen. So werden die Bilder und Videos insgesamt auf rund 150 Millionen Geräten verfügbar sein. „Wir verfügen über alle Rechte sowie über die Backend-Plattform – und haben jetzt auch die unterschriebenen Verträge“, sagt Rosset im Interview mit invidis. „Windowsight wird zum Standard für Screensaver und Kunstgalerien in der Branche.“

Inhalte aus der Signage-Kunstgalerie von Windowsight (Foto: Windowsight)
Inhalte aus der Signage-Kunstgalerie von Windowsight (Foto: Windowsight)

Die größte Hürde in den letzten Monaten war es, die Plattform so zu weiterzuentwickeln, dass sie nicht nur 10.000, sondern 10 Millionen Streams gleichzeitig ausliefern kann. Möglich wird das nur durch den Einsatz von Hyperscalern und Content-Delivery-Netzwerken (CDNs) wie Amazon AWS.

Windowsight will sein Angebot bald auch für den professionellen Digital Signage-Markt öffnen. Bald soll die Zusammenarbeit mit einem führenden Display-Hersteller verkündet werden. „Digital Signage-Kunden greifen über eine API auf unsere Inhalte zu“, sagt Gründer Pol Rosset. „So können wir unsere Partner stärken und ihren Kunden direkt in der jeweiligen Plattform den größten Mehrwert bieten.“

„Auch Netzbetreiber und Integratoren professioneller Digital Signage-Displays können die Inhalte jetzt einfach und effizient einbinden – und das komplett legal“, betont Pol Rosset.