Der britische OoH-Branchenverband Outsmart berichtet von einem 0,2-prozentigen Rückgang der Umsätze: Im ersten Halbjahr 2025 flossen laut Erhebungen von PWC 644,9 Millionen Pfund (rund 744,8 Millionen Euro) in die Außenwerbung. Diese Entwicklung stellt einen starken Kontrast zum deutschen Markt dar, der im selben Zeitraum um 10 Prozent wachsen konnte.
DooH mit 66 Prozent Marktanteil
Im Gegensatz zu Deutschland ist in UK das DooH-Wachstum aber auch schon deutlich weiter fortgeschritten: Die digitalen Umsätze machen rund 66 Prozent der Gesamtumsätze aus und blieben nun mit einem Plus von 0,3 Prozent mehr oder weniger auf demselben Niveau als 2024. Klassisches OoH aber ging um 1,3 Prozent zurück.
OoH-Ausbau geht weiter
Andy Lobo, Direktor bei PwC, kommentiert: „Auch wenn die Branche mit einigen breiteren makroökonomischen Gegenwinden zu kämpfen hat, zeigt sich die britische Außenwerbung weiterhin widerstandsfähig. Investitionen in die OoH-Infrastruktur – insbesondere in digitale und programmatische Formate – werden künftig Wachstum fördern.“
Die Entwicklung ist nicht nur derer in Deutschland gegenläufig, sondern setzt sich auf von den meisten anderen großen Werbemärkten ab. Auch in den USA kann die Branche nach einem Rekord-Q1 und einem stabilen zweiten Quartal gutes Wachstum vorweisen. Ob sich die Folgen der allgemein gedämpften Marktlage hier in der zweiten Jahreshälfte auch spürbar machen, bleibt abzuwarten.