Murals sind von Natur aus das Gegenteil von DooH. Sie sind statisch, beständig und sehr ausdrucksstark. In diesem Fall dienen sie jedoch als wirkungsvolle Ergänzung zu digitalen Kampagnen. Das Wandgemälde von Porsche, das mit dem Kampagnenslogan der Marke „The feeling comes standard. Porsche – There is no substitute“ übereinstimmt, veranschaulicht, wie nicht-digitale Wandgemälde Emotionen und Authentizität auf eine Weise hervorrufen können, wie es digitale Medien manchmal nicht vermögen.
Präzision trifft auf Unvollkommenheit
Globale Marken wie Porsche sind bekannt für ihre akribische Kontrolle über ihr Branding – jedes Pixel, jeder Farbton und jede Platzierung des Logos unterliegt strengen Corporate-Identity-Richtlinien. Die Idee, eine Luxusauto-Werbung auf einer verwitterten Wand in einer nicht perfekten städtischen Umgebung zu platzieren, mag kontraintuitiv erscheinen. Aber genau das macht sie so überzeugend.

Die unvollkommene Leinwand des Wandgemäldes – eine Gebäudefassade, die eindeutig schon bessere Tage gesehen hat – verleiht der Botschaft Textur und Tiefe. Es ist nicht nur eine Außenwerbung, sondern ein Statement. In einer Stadt, die von kuratierter Perfektion überflutet ist, sticht dieses Wandgemälde durch seine Unvollkommenheit hervor. Es erinnert daran, dass Emotionen und Authentizität nicht immer digital hergestellt werden können.
Physische Präsenz, digitale Wirkung
Obwohl Wandmalereien von Natur aus analog sind, wird ihre Wirkung im digitalen Zeitalter noch verstärkt. Die Größe und Kunstfertigkeit der Porsche-Wandmalerei machen sie zu einem Magneten für soziale Medien. Passanten des nahe gelegenen Luxus-Einkaufszentrums machen Fotos, Influencer posieren davor, und die Wandmalerei wird zu einem teilbaren Moment – wodurch ihre Reichweite weit über die Straßenecke hinausgeht, an der sie sich befindet. Wandmalereien füttern die nach Inhalten hungernden Motoren der sozialen Medien.
