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FAW Trendanalyse

Metropole – das O steht für OoH

Die Umfrage "Leben in Metropolen" des FAW zeigt die Mobilität der Bevölkerung und die Einstellung zu Außenwerbung in den größten deutschen Städten. Die Ergebnisse der einzelnen Altersgruppen überraschen.
DooH-Panel in der Stadt – die FAW-Trendanalyse beschäftigt sich mit der Einstellung der urbanen Bevölkerung. (Foto: FAW)
DooH-Panel in der Stadt – die FAW-Trendanalyse beschäftigt sich mit der Einstellung der urbanen Bevölkerung. (Foto: FAW)

In seiner Reihe von „Trendanalysen“ wendet sich der Fachverband Aussenwerbung jetzt erneut dem Thema „Innenstadt“ zu. 2021 drehte sich die Erhebung um die „Mobilität in der City“ und die Rückkehr der Menschen ins öffentliche Leben nach Corona. Die aktuelle Untersuchung beschäftigt sich als Momentaufnahme nun explizit mit dem „Leben in Metropolen“ – mit der Einstellung der dortigen Bevölkerung zur Innenstadt und der Intensität, mit der sie sie nutzt. Es geht um die Millionenstädte Berlin, Hamburg, München und Köln sowie alle weiteren Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern, darunter Frankfurt, Stuttgart, Dortmund, Dresden, Nürnberg und Hannover.

 

Etwa 14,8 Millionen Personen leben derzeit in diesen 15 größten deutschen Städten, auf einer Fläche von insgesamt nur 5.100 Quadratkilometern. Die aktuelle Analyse stellt dabei Fragen wie: Warum ist wer, wann und wie oft in der Innenstadt unterwegs? Und wie erleben sie die Außenmedien im öffentlichen Raum?

Für die Trendanalyse wurden 2.000 Einwohner der genannten deutschen Städte von Ergo-Data online befragt.

Zustimmung für OoH

OoH als Teil des öffentlichen Raums kommt in der Befragung gut weg: Über alle Altersgruppen hinweg gibt es Zustimmung. Für 64 Prozent der Befragten gehören sie zum Stadtbild einer modernen Stadt, 65 Prozent sehen sie als Informationsquelle zu Warenangeboten oder Informationen ihrer Stadt. Dazu ist 61 Prozent auch bewusst, dass diese Werbeträger für die Stadt eine wichtige Einnahmequelle darstellen.

Überdurchschnittliche Werte kommen dabei von der Altersgruppe 25 – 34 Jahre. Für Großstadtbewohner mit hoher Bildung und Aufgeschlossenheit gegenüber (digitalen) Veränderungen ist laut dem FAW Out-of-Home offensichtlich ein weiterer Pluspunkt beim Leben in einer Metropole.

Nicht immer unterwegs

Die Befragung liefert zusätzliche Informationen zum Leben in der Großstadt – die durchaus auch für die Außenwerbung interessant sind – zum Beispiel die Zeiten, in denen die Leute auf den Straßen unterwegs sind. Grundsätzlich ist die Großstadtbevölkerung regelmäßig in der City unterwegs, rund ein Drittel mindestens mehrmals pro Woche, ein weiteres rundes Drittel mehrmals im Monat. Dabei spielt sich die urbane Geschäftigkeit zu geregelten Zeiten ab – zwischen 9 Uhr und 18 Uhr ist der Großteil der Menschen hier unterwegs. Zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr morgens weitgehend Ruhe ein. Selbst junge Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren sind vor allem in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr im Kerngebiet ihrer Stadt anzutreffen.

Wann ist wer in der Innenstadt unterwegs? (Quelle: FAW)
Wann ist wer in der Innenstadt unterwegs? (Quelle: FAW)

Die vielen Einkaufsmöglichkeiten direkt und live vor Ort werden von zwei Dritteln der Befragten als Vorzug des Großstadtlebens ausdrücklich geschätzt und genutzt. Noch höher ist mit 75 Prozent der Anteil derer, die das große Angebot von Kultureinrichtungen und Gastronomie als Grund für einen Innenstadtbesuch anführen.

Bei den Anlässen für einen City-Trip führt Einkaufen beziehungsweise Shopping unter allen Teilnehmern der Umfrage mit 77 Prozent die Rangliste an, wie schon in der Trendanalyse 2021. Auf den anschließenden Plätzen folgen Vergnügen wie der Besuch von Restaurant, Café oder Bar (64 Prozent), von Theater, Museum, Oper oder Kino (57 Prozent), ein Stadtbummel ohne besonderen Anlass oder ein Treffen mit Freunden. Dagegen führt der Weg zur oder von der Arbeit nur 36 Prozent der Befragten durch die Innenstadt. Größte Affinität zur City in allen genannten Punkten zeigt die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen.

Junge Menschen gehen häufig in die City. (Quelle: FAW)
Junge Menschen gehen häufig in die City. (Quelle: FAW)
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