Wiesbaden hat einen neuen Außenwerbepartner: Nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren hat die hessische Landeshauptstadt die sogenannte Dienstleistungskonzession für die Nutzung öffentlicher Flächen zur Außenwerbung für 15 Jahre an AWK Aussenwerbung vergeben. Im Rahmen des Auftrags wird das Unternehmen sämtliche Werbeträger auf städtischem Grund und Boden betreiben und gemeinsam mit der Stadt weiterentwickeln. Der Vertrag beginnt am 1. Juli 2026.
Damit löst AWK den bisherigen Konzessionär Wall ab, der 2011 den entsprechenden Vertrag für sich gewonnen hatte. Offizieller neuer Vertragspartner der Landeshauptstadt Wiesbaden ist die DPW Deutsche Plakat-Werbung GmbH & Co. KG, ein Schwesterunternehmen von AWK unter dem Dach der Firmengruppe Freund.
Mehr und modernere Fahrgastunterstände
Ein wichtiger Baustein des neuen Vertrags ist die Verknüpfung von Werbenutzung und Infrastruktur. Zusätzliche Fahrgastunterstände werden bereitgestellt, bestehende Unterstände gepflegt, erneuert und weiterentwickelt – mit besserem Wetterschutz und Beleuchtung sowie einer modernen Gestaltung. Hinzu kommt der barrierefreie Ausbau der Haltestellen.
„Mit dem neuen Werbenutzungsvertrag verbinden wir wirtschaftliche Vernunft mit einer geordneten und modernen Gestaltung des öffentlichen Raums“, erklärt Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol. „Mit den neuen im Vertrag enthaltenen Fahrgastunterständen an Bushaltestellen machen wir gleichzeitig den öffentlichen Nahverkehr komfortabler und attraktiver.“
Ausbau der Marktposition
Mit dem neu abgeschlossenen Werbenutzungsvertrag baut AWK seine Marktposition weiter aus: Das Unternehmen unterhält Partnerschaften mit 350 Städten und Gemeinden und vermarktet deutschlandweit circa 55.000 Werbeflächen, mit einer nationalen Nettoreichweite von rund 73 Prozent.
„Wir hätten uns keine bessere Ergänzung unseres bereits starken Out-of-Home-Portfolios wünschen können“, betont Jochen Gutzeit, Geschäftsführer von AWK Aussenwerbung. „Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist Kurstadt, spielt aber auch eine wichtige Rolle als regionales und überregionales Zentrum für Handel, Handwerk und Industrie. Wiesbaden ist damit weit über die Stadtgrenzen hinaus Anziehungspunkt für Einheimische, Touristen und den Arbeitsmarkt. Ein absolutes ,Asset‘ für die Kommunikation Out-of-Home, mit hoher Kaufkraft, überdurchschnittlicher Wirtschaftsleistung und pulsierendem Leben in der Stadt.“
Felix Freund, geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe Freund, hebt zudem die Bedeutung der Kooperation hervor: „Wiesbaden ist für uns ein starker und zukunftsorientierter Standort.“ Nach seiner Aussage will AWK auch mehr digitale Werbeflächen in der Stadt aufstellen.
Um den Ausbau mit den städtischen Interessen abzustimmen, wurden Ziele und Eckpunkte für den Vertrag in einem vorbereitenden Workshop mit interessierten Ämtern und städtischen Gesellschaften erarbeitet, die Standorte für Werbeanlagen optimiert und gleichzeitig die Gesamtzahl der Anlagen reduziert – im Sinne eines „klar strukturierten, stadtbildverträglichen Werbekonzepts, das Qualität vor Quantität stellt“, wie Gerald Berg erklärt, Amtsleiter des für den Ausschreibungsprozess zuständigen Tiefbau- und Vermessungsamtes.

