In zwei separaten Transaktionen mit JC Decaux und Pargesa Asset Management hat die NZZ den Erwerb von weiteren 20 Prozent der Aktien an der börsennotierten APG|SGA AG vereinbart. Nach Vollzug der Käufe steigt die Beteiligung der NZZ von bisher 25 Prozent auf 45 Prozent.
JC Decaux würde künftig nur noch rund 5 Prozent der Anteile halten und sich damit nahezu vollständig aus der Kontrolle des Unternehmens zurückziehen. Die Transaktionen stehen unter Vorbehalt und müssen von den Aktionären auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Januar genehmigt werden.
Marktstruktur verändert sich
Die NZZ war erst im Juni 2024 bei APG eingestiegen und hatte damals 20 Prozent der Anteile von JC Decaux übernommen. Mit dem aktuellen Schritt wird die NZZ größter Anteilseigner des führenden Out-of-Home-Anbieters der Schweiz.
Damit sind künftig die beiden größten OoH-Anbieter des Landes – APG|SGA und Goldbach/Clear Channel/Neo – jeweils unter der Kontrolle der beiden größten Tageszeitungsverlage: NZZ und TX Group. Ein klares Signal für die strategische Bedeutung von Außenwerbung im Mediengeschäft.
Zustimmung der Generalversammlung
Für den Vollzug der beiden Aktienkäufe ist als Bedingung unter anderem vorausgesetzt, dass die Generalversammlung der APG|SGA AG eine sogenannte „Opting-up-Bestimmung“ in die Gesellschaftsstatuten aufnimmt. Mit dieser Bestimmung würde die NZZ von der Pflicht ausgenommen, allen APG|SGA-Aktionären ein Kaufangebot zu machen, solange die NZZ
nicht den Schwellenwert von 49 Prozent der Stimmrechte überschreitet.Der Verwaltungsrat der APG|SGA AG wird hierfür eine außerordentliche Generalversammlung, voraussichtlich für den 23. Januar 2026, einberufen.



