Die DSE wird eine Vermittlerrolle für amerikanische Unternehmen übernehmen, die auf den sehr attraktiven deutschen Markt drängen. Die Viscom wird laut Reed Exhibitions der erste Gehversuch der amerikanischen Unternehmen sein, mit dem deutschen Markt in Verbindung zu treten.
Dazu die Vertreter beider Messegesellschaften:
„Deutschland ist ein ideales Land für amerikanische Unternehmen, um den europäischen Markt zu betreten“, erklärt viscom-Direktorin Petra Lassahn.
Angelo Varrone, CEO der Firma Exponation, LLC, Parent Company der Digital Signage Expo: „Eine Umfrage unter unseren Ausstellern zeigte ein besonderes Interesse an internationaler Expansion. Und Deutschland wurde als eines der am meisten interessanten Länder für mögliche Erweiterungen des eigenen Marktes genannt.”
Die Viscom räumt den Ausstellern der DSE die Möglichkeit ein, einen Teil des Rahmenprogrammes auf der Viscom in Frankfurt zu gestalten.
Jetzt also wird es ernst auf dem deutschen Digital-Signage-Markt. Leicht werden es die amerikanischen Unternehmen allerdings nicht haben. Produkte auf einer Messe zu zeigen und ein Ecosystem von Partnern aufzubauen, sind zwei verschiedenen Paar Stiefel. Gerade wenn es um Produkte geht, die serviceintensiv sind oder aber individuell auf den jeweiligen Kunden angepasst werden müssen, reicht eine Hand voll Reseller nicht aus.
Um beim Kunden punkten zu können, braucht man gut ausgebildete Servicepartner, die vor Ort schnell helfen können. Ein direkter Draht zu Forschung und Entwicklung bzw. Drittanbietern ist ebenfalls ein Wettbewerbsvorteil, damit man individuelle Kundenwünsche zeitnah abbilden kann.
Deutsche Unternehmen oder auch internationale Player mit Partnernetzwerken in Deutschland, beispielsweise Scala, werden noch einige Zeit diese Wettbewerbsvorteile genießen können. Der Wettbewerb wird aber zweifelsohne härter werden. (eca)