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Der Point of Sale wird zukünftig mobil

Davon ist Next ID, Anbieter von interaktiven Kommunikationslösungen, überzeugt. Das Unternehmen aus Bonn stellt auf der Online Marketing Düsseldorf (OMD) das so genannte „Snap-Shopping“ vor.


Objekte aus der realen Welt, etwa beworbene Produkte, sollen mit Hilfe des Handys erkannt werden. Das Smartphone holt sich dann via Internet zusätzliche Produktinformationen und ermöglicht sogar den Online-Kauf.

„Das Objekt wird einfach per Handy fotografiert und das Bild an eine Kurzwahl gesendet. Die Lösung erkennt das Objekt auf dem Foto und schickt einen entsprechenden Link auf das Handy des Benutzers, welcher direkt beispielsweise zum mobilen Shopping-Portal oder der Kampagnen-Seite führt. Neben dem Fotografieren von Werbeanzeigen oder Plakaten ermöglicht die neue Lösung auch den Einsatz für reale 3D-Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln“,

erläutert Next-ID-Marketing-Leiter Steffen Graf. Markenunternehmen und Agenturen bieten sich damit flexible Möglichkeiten, den Kunden überall zu erreichen und Verkaufszahlen direkt zu messen.

„Die interaktiven Konzepte schaffen den Kaufanreiz und die direkte Response-Möglichkeit, um den Kauf abzuschließen. Wenn der Kunde erst einmal zuhause ist, hat er es sich schon wieder anders überlegt“,

meint Graf. Das Handy hingegen würde sich zum ständig verfügbaren mobilen Point of Sale entwickeln.

„Der Point of Sale ist mittlerweile überall. Das heißt aber auch, Sie müssen überall sein und Sie müssen auch immer bereit sein, für den Kunden entsprechend da zu sein. Das heißt aber auch, Sie sind für den Kunden einfach erreichbar. Der Kunde will Sie einfach erreichen und es gibt so viele Technologien, dass auch jeder zum Händler werden kann“,

betont Thorsten Stradt, Direktor für Marketing und Werbung bei OTTO. Eine Handelsmarke werde immer stärker zu einer Dialogmarke. Er führt aus:

„Das ist für ein Handelshaus nicht ganz einfach, weil da immer der Einkauf denkt, er wäre eigentlich derjenige, der das Tempo vorgibt.“

In spätestens zehn Jahren werden sich mobile Endgeräte nach Prognosen von Branchenexperten zu unverzichtbaren virtuellen Assistenten für alle Lebenslagen entwickeln:

„Der Käufer bekommt auf Wunsch nicht nur spezielle Hinweise auf Allergene in den Produkten und passende Sonderangebote, sondern auch aktuelle Preisvergleiche auf dem Flachbildschirm an seinem Einkaufswagen angezeigt. Jedes Produkt hat ein digitales Produktgedächtnis, das beispielsweise für eine Tomate anzeigt, wann und wo sie geerntet, wie lange sie wie gekühlt wurde. Durch die RFID-Technologie gelingt es, ,sprechende Produkte‘ zu entwickeln, die dem Käufer seine Fragen im Sprachdialog beantworten. Mit einem Navigationssystem am Einkaufswagen wird der Käufer rasch zu den gewünschten Warenangeboten geführt“,

sagt Professor Wolfgang Wahlster vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Schöne neue Einkaufwelt. Dies klingt alles ganz logisch, nur fehlt mir persönlich der Aspekt Digital Signage. Entwickler und Marketing-Experten träumen von dem ständig verfügbaren Point of Sale. Da verwundert es sehr, dass aktuelle Technologien und Entwicklungen, wie sie mit Digital Signage schon seit Jahren zur Verfügung stehen, so wenig Anwendung finden. (eca)

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