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Die Macht der Bilder

Egal, wie viel Zeit, Ressourcen und Anstrengungen für den Aufbau eines leistungsfähigen DooH-Netzwerkes investiert wird, das Projekt steht und fällt mit der Qualität der Inhalte. Diese Meinung vertritt Russ Curry in dem Gastbeitrag über die Macht der Bilder.

„Content is King“ ist das oft wiederholt, aber nicht immer eingehalten Mantra der Branche. Und in diesem Zusammenhang sollte der Begriff „Inhalt“ alles, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, einschließen – auch die Werbung.

Wenn Sie bereits in eine teure AV-Installation investiert haben, dann haben Sie wahrscheinlich schon mit einer Vielzahl von Content-Konzepten und Optionen experimentiert. Die Erfahrung der letzten Jahre hat allerdings gezeigt, dass es Programmkonzepte gibt, die definitiv nicht funktionieren. Als da wären:

  • Einfach einen schon existierenden Fernsehsender zu zeigen
  • Einen eigenen TV-Kanal zu konzeptionieren und diesen zu zeigen
  • Nur einen 100 prozentigen Werbe-Loop zu zeigen

Die einfachste Möglichkeit besteht darin, einen bestehenden Fernsehsender an den PoI oder PoS zu übertragen. Oft wurden dazu in der Vergangenheit Musiksender genutzt. So bekommen Sie zwar bewegte Bilder auf den Bildschirm, aber in der Regel interessiert dies die Kunden nur wenig – denn fernsehen können sie auch zu Hause und das viel besser und bequemer.
Für den Betreiber der Digital Signage Installation ist dies zwar mit nur geringen Kosten verbunden, allerdings verschenkt er auch die Möglichkeit explizit auf die Kundenbedürfnisse in Abhängigkeit von der Tageszeit einzugehen.

Kommen wir zur zweiten Programmansatz, dem eigenen TV-Kanal. Meiner Meinung nach ist dies ebenfalls der falsche Weg, denn Digital Signage ist nicht mit Fernsehformat vergleichbar. Das Programmformat für Digital Signage ist ein vollkommen anderes und muss sowohl an die Tageszeit als auch an die Dwell-Time angepasst werden. Bei Digital Signage geht es um Narrowcasting und nicht um Broadcasting! Es gilt die Inhalte an das Publikum anzupassen und dabei sowohl den Ort an dem sich der Kunde befindet als auch die Tageszeit mit einzubeziehen.

Bleibt also noch das Konzept nur Werbung auf den Bildschirmen anzuzeigen. Kennt man die Profile seiner Zielgruppe, so scheint es verführerisch diese als Verkaufsargument gegenüber der Werbewirtschaft in die Waagschale zu werfen. Hier sollte man Vorsicht walten lassen, denn diese Informationen sind sehr sensibel und dürfen nicht ohne weiteres an Dritte weiter gegeben werden. Man darf das Vertrauen der Kunden nicht aufs Spiel setzen, denn diese kommen mit ganz unterschiedlichen Erwartungen in einen Laden. Eines ist aber ganz gewiss: der Kunden betritt nicht den Laden, um dann mit Werbung belästigt zu werden. Sollte das der Fall sein wird der Kunde mit den Füßen abstimmen und den Laden einfach verlassen.

Die größte Herausforderung für Netzbetreiber besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Werbung und anderen Inhalten herzustellen. Desweiteren muss er die richtigen Inhalte auszuwählen. Um diese Herausforderungen zu meistern bedarf es: Phantasie, Verfügbarkeit und vernünftige Kostenstrukturen. In der Praxis sind diese Faktoren untrennbar miteinander verbunden.

Phantasie
Die schnellste Lösung hierfür ist eine Kreativ-Agentur zu beauftragen. Während die meisten Betreiber in der Regel ein paar Ideen haben, was sie auf ihren Bildschirmen zeigen möchten, verfügen die Kreativ-Agenturen über die notwendige Erfahrung darüber, welche Inhalte auf dem Medium wirklich funktionieren – insbesondere innerhalb unterschiedlicher Kontexte. Sie verstehen es in der Regel die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu adressieren und Inhalte zu kreieren, die dann als sanftes Vehikel für die Werbung genutzt werden können.

Verfügbarkeit
Atemberaubende 3D-Sequenz oder einem exotischen HD-Videos sind sicherlich eine schöne Sache. Aber wenn dieses Material nicht verfügbar ist, kann man das Konzept über den Haufen werfen.

Kosten
Fast zwangsläufig sind die Kosten der entscheidende Faktor bei der Auswahl der Inhalte. Die Wirtschaftlichkeit des DooH-Netzwerkes bestimmt wie viel Geld für Inhalte zur Verfügung steht. Oftmals wird das Budget für Content erst dann festgelegt, wenn die Investition in Hard- und Software getätigt sind. Was dann noch übrig bleibt landet in dem Budget-Topf für Inhalte.

Das ist zwar sehr bedauerlich, heißt aber nicht, dass darunter Qualität und Kreativität leiden müssen. Spezialisierte Anbieter von Video-Inhalten, wie beispielsweise I-CONIC IMAGES, können Netzwerkbetreiber mit Bildmaterial versorgen, das in Bezug auf Inhalte und Format auf die Situation im Handel zugeschnitten ist.

Dazu einige Beispiele:

Fotogalerie: i-conic images
Fotogalerie: i-conic images

Handel und Unternehmenskommunikation
Der wohl bekanntest Markt für Digital Signage ist der Einzelhandel, der durch schneller Umsätze, kurze Verweilzeiten und hohe Kundenfrequenz gekennzeichnet ist. Die gängigen Längen eines Videos liegen bei 20 Sekunden und 60 Sekunden. Pre-edited Clips werden zwischen Werbespots eingesetzt, um den Nutzwert für die Kunden zu erhöhen.
In der Unternehmenskommunikation setzt man eher auf längere Clips und kürze Loops. Für diese In-House-Netzwerke entwickelt I-CONIC IMAGES verschiedene Reihen von kurzen Programmen zwischen 3 und 5 Minuten Länge. Mittlerweile gibt es auch immer häufiger Anfragen bezüglich Inhalte von 10 bis 25 Minuten Länge. Damit nähert sich dieser Bereich fast den TV-Formaten an.

Bars, Hotels & Restaurants
Wir haben eine Reihe von Clips, die wir als digitaler Video-Kunst bezeichnen. Diese sind speziell für den Einsatz in Bars, Restaurants und Hotels gedacht. Stellen Sie sich ein Bild von Miro oder Kandinsky vor, das sich langsam vor ihren Augen verändert. Derzeit gibt es über 20-Sequenzen mit unterschiedlichen Längen zwischen 6 und 15 Minuten. Darüber hinaus erstellen wir auch ganz individuell Sequenzen, die in ihrer Farbgestaltung der Umgebung angepasst sind.
Das sanfte Tempo der Veränderung der Bilder ist ideal, um ein Gefühl von Wärme und Ruhe zu schaffen und passt so sehr gut in den Kontext einer Cocktail-Bar, Hotel-Lounge oder eines Restaurants.

Eine Frage des Gleichgewichtes
Umfragen des OVAB Europa und der Digital Signage Expo in den USA zeigen, dass der Digital Signage Markt in dem aktuellen Wirtschaftsklima besser dasteht als gedacht und bereit ist für die Zeit nach der Krise. Tatsächlich gibt es auch Hinweise auf eine Verschiebung von den traditionellen Werbeträgern in Richtung Digital Signage.
Ein Grund mehr die Zeit zu nutzten, um grundsätzliche Überlegungen anzustellen, um die optimale Content-Strategie zu finden.
TV-Programme benötigen kurze Pausen um Werbung zu zeigen, die den Sender finanzieren. DooH-Netzwerke benötigen Pausen die mit Inhalten gefüllt werden, um die Werbung verdaulicher zu machen.
Alle erfolgreichen werbefinanzierten Medien (Radio, TV & Presse) haben eine Gemeinsamkeit – ein gesundes Gleichgewicht zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung.

Autor: Russ Curry

Über i-CONIC IMAGES

i-CONIC IMAGES ist spezialisiert auf die Beschaffung und Bereitstellung von hochwertigen Video-Content für den Digital Out of Home-Markt. Das Unternehmen arbeitet mit einer Vielzahl von Content-Produzenten und kann so seinen Kunden unterschiedlichstes Material in Art und Länge anbieten. i-CONIC IMAGES verfügt derzeit über mehr als 5 000 Stunden Filmmaterial, das die wichtigsten Themenbereiche abdeckt. Sonderwünsche können bei i-CONIC IMAGES angefragt werden

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