Interessant ist ein Blick auf die Werbekunden, deren Werbung in Abwechslung mit regionalen Nachrichten, Sport und Wetter auf dem 6mm LED-Boards (Auflösung 576 x 408 Pixel) ausgestrahlt wird (invidis Bericht). Die insgesamt 133 Werbetreibende kommen aus der Region und sind überwiegend klein- und mittelständige Kunden aus Dienstleistung, Fitness Studios, Autohändler, Immobilienmakler, Gesundheitswesen, Gastronomie und Events. Der regionale Vermarktungsansatz von Ströer spiegelt sich hier wieder.
Ströer hielt sich lange mit LED am Straßenrand zurück bis man 2015 in Wuppertal ein neues „Roadside“ Produkt und neue Vermarktungsstrategie testete. Nicht bundesweite Kampagnen stehen im Fokus – sondern lokale Werbekunden mit langer Laufzeit. Mindestbelegung ist ein Jahr bei monatlichen Motivwechsel. Ströer setzt auf eine Bottom-up Strategie – Stadt um Stadt soll das LED Netz in den kommenden Jahren auf eine vierstellige Standortanzahl erweitert werden.
Für die Vermarktung setzt man auf die Ströer eigenen regionalen Verkaufstruppen (u.a. Regiohelden) die bereits mehr als 500 Mitarbeiter umfasst und bis auf über 800 wachsen soll. Somit konkurriert die neuen LED Standorte nicht mit den bundesweiten Infoscreen-Netzwerken an Bahnhöfen oder in Einkaufszentren.
WallDecaux setzt schon seit ein paar Jahren auf LED-Boards am Straßenrand großer Einfallsstraßen und an verkehrsreichen Knotenpunkten von Berlin, Hamburg oder am Flughafen Düsseldorf. Dank Peeling-Effekt schafften es die Berliner auch eine gewisse Dynamik auf die digitalen Werbeflächen zu zaubern. Ansonsten verzichtet WallDecaux weiterhin auf jeglichen redaktionellen Content – digitale Werbefläche bleiben dem globalen JCDecaux Standard „Werbung-pur“ treu.